Grantiges Posting
"Geht's noch?": Kickl zerlegt Maurers "Loser-Koalition"
Sigi Maurer will mit aller Kraft die FPÖ von einer Regierungsbeteiligung fernhalten. Ihre "Ja und?"-Attitüde bringt Herbert Kickl zur Weißglut.
In den Umfragen liegen die Freiheitlichen seit Monaten unangefochten auf Platz 1. Doch selbst wenn die FPÖ die Wahl am 29. September gewinnt, wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Koalitionspartner brauchen. Eine Kickl-Nehammer-Regierung scheint unrealistisch, SPÖ und Grüne haben sich ebenfalls gegen eine Zusammenarbeit mit Herbert Kickl ausgesprochen.
"Loser-Koalition?" Maurer: "Ja und?"
Selbst wenn ein solches Dreiergespann zustande komme, würde diese Anti-Kickl-Allianz doch auch einen Beigeschmack einer Loser-Koalition haben. Maurer sieht darin aber kein Problem. "Ja und? Wir haben einen Job zu erledigen. Wir werden dafür gewählt, das Land nach vorne zu bringen. Was die Freiheitlichen dazu zu sagen haben, interessiert mich nicht", polterte sie gegen die Kickl-Partei.
"Hier müssen Alarmglocken schrillen"
Nach Veröffentlichung des "Heute"-Berichts meldete sich FPÖ-Parteiobmann Herbert Kickl auf Facebook zu Wort und ging mit der grünen Politikerin hart ins Gefecht. "Liebe Freunde, hier müssen alle Alarmglocken schrillen: Denn die Einheitspartei packelt schon wieder - und das ganz ungeniert. Demokratieverständnis? Fehlanzeige. Den Wählerwillen respektieren? Kein Interesse - die Aussicht auf Macht geht vor Anstand", schrieb er. Die Grünen und Anstand – das vertrage sich offensichtlich gar nicht, "wie wir schon öfters erleben mussten", so Kickl.
"Geht's noch, Frau Maurer?"
Selbst wenn die FPÖ die Wahl gewinnt, sei "Einheitsparteien" eine "Loser-Koalition" viel lieber. Kickl weiter: "Das System verbündet sich, auch wenn sie von der Bevölkerung abgewählt werden – nur um die FPÖ zu verhindern." Mit einem kurzen "Geht es noch, Frau Maurer?", wandte sich der Freiheitliche an die Grüne.
Abschließend rief der Parteichef seine Unterstützer auf, "diesem selbstherrlichen System einen gewaltigen Strich durch diese antidemokratische Rechnung" zu machen. "Wir müssen so stark werden, dass kein Weg mehr an der FPÖ vorbeigeht", so Kickl.