Kaffee-Kultur
Geht runter wie Öl! Saudi-Kaffee macht Wiener munter
Die Wiener Kaffeehausmanufaktur "Bieder & Maier" bietet erstmals saudische Edel-Kaffeebohnen an, ein Store in Riad ist schon für Herbst geplant.
Wien und Saudi Arabien machen beim Kaffee gemeinsame Sache. Die Saudi Coffee Company liefert ihre Edelbohnen nun erstmals an einen Partner außerhalb von Saudi Arabien. Die Wiener Kaffeehausmanufaktur "Bieder & Meier" stellte nun die neue Mischung "Premium Saudi Blend" bei einem Event im Wiener Grandhotel vor.
Qualität der Edelbohnen überzeugte
Unter Anwesenheit von Abdullah Bin Khalid Tawlah, Saudi Arabischer Botschafter in Wien, Ex-Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, "Heute"-Herausgeberin Eva Dichand und der "Bieder & Maier"-Gründer Rudi Kobza und Valentin Maier, wurde die neue Kaffeeröstung verkostet. Die Qualität der braunen Saudi-Bohnen überzeugte die exklusiven Gäste. Das Kaffeeland Österreich ist für die Saudis der ideale Markt. Im Durchschnitt trinken Österreicher drei Tassen Kaffee pro Tag, Tendenz – auch bei der Qualität – steigend.
Ex-Ministerin fädelte Deal ein
Initiiert und begleitet wurde der Kaffee-Deal mit den Saudis von der ehemaligen VP-Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. "Ich lebe in Riad und berate Firmen, die erfolgreich sein wollen. Mein Fokus liegt auf dem Transfer von Österreich nach Saudi-Arabien. Dort liegt viel Potenzial, der Markt wächst", so Schramböck im Wiener Grand Hotel.
Wiener Kaffeehaus in Riad
Geplant ist, bis September einen "Bieder & Meier"-Store in Riad zu eröffnen und dort Wiener Kaffee anzubieten. Die neue "Saudi Blend"-Röstung besteht zu 100 Prozent aus handgepflückten Arabica-Bohnen aus Saudi-Arabien, Brasilien und Nicaragua und ist für Kaffeetrinker gedacht, die es etwas stärker mögen. Die Mischung soll es bei uns unter anderem im Wiener Grand Hotel und am Flughafen geben.
Premiere außerhalb Saudi Arabiens
"Beide Länder haben eine Geschichte des Kaffees, der Kaffeekultur. Die neue 'Saudi Blend' schlägt nun eine Brücke. Die Bohnen stammen unter anderem aus dem saudischen Süden", erklärte Schramböck bei der Präsentation. Es sei die erste Kooperation mit saudischem Kaffee außerhalb Saudi-Arabiens, so Rudi Kobza, "Bieder & Maier"-Mitbegründer.
Wiener Kaffeehauskultur als Welterbe
Die Wiener Kaffeehaustradition ist spätestens seit ihrer Ernennung zum UNESCO Weltkulturerbe im Jahr 2011 auf der ganzen Welt berühmt und beliebt. Im vergangenen Jahr haben die Wiener Kaffeemanufaktur "Bieder & Maier" sowie die Saudi Coffee Company und das saudi-arabische Investitionsministerium zwei Papiere unterzeichnet, um den Aufbau wirtschaftlicher Verbindungen und kultureller Brücken zwischen den beiden Ländern zu stärken.
Kaffee als Kulturprojekt
"Rudi Kobza kam mit der Idee auf mich zu, mehr aus dem saudischen Kaffee zu machen und mit Bohnen aus dem saudischen Süden zu arbeiten. Wir sind zusammen in die entsprechende Region gereist und haben gemeinsame Recherche betrieben. Das ist also auch ein Kulturprojekt", erklärt Schrammböck. Künftig soll die Präsenz von "Bieder & Maier" im gesamten Königreich Saudi-Arabien ausgebaut werden.
Auf den Punkt gebracht
- Österreicher trinken im Durchschnitt drei Tassen Kaffee pro Tag und die Qualität des Kaffees steigt
- Die Wiener Kaffeehausmanufaktur Bieder & Maier präsentierte ihre neue "Premium Saudi Blend" im Wiener Grand Hotel in Anwesenheit des Saudi Arabischen Botschafters und ehemaligen Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck
- Die Kooperation soll die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Österreich und Saudi-Arabien stärken, mit Plänen, die "Saudi Blend" sowohl in Riad als auch in Wien anzubieten