Coronavirus

Geheimzahlen Fälle bei Kroatien-Heimkehrern explodieren

Kommt nun auch die Testpflicht für Kroatien-Heimkehrer? "Heute" vorliegende Zahlen belegen: 328 Corona-Fälle gingen auf die Balkan-Destination zurück.

Heute Redaktion
Teilen
Die Traumstände Kroatiens locken viele Österreicher an. Partys treiben Zahlen nach oben.
Die Traumstände Kroatiens locken viele Österreicher an. Partys treiben Zahlen nach oben.
PIXSELL / EXPA / picturedesk.com (Symbol)

Wer aus Spanien, Zypern oder den Niederlanden nach Österreich zurückkehrt, muss sich – wie berichtet – ab Dienstag verpflichtend einem PCR-Test unterziehen. "Wir müssen alles tun, um unsere eigene Tourismussaison nicht durch eingeschleppte Infektionen zu gefährden", erklärte Ministerin Elisabeth Köstinger (VP) vor Kurzem das Ansinnen. Der Gesundheitsminister setzte es dann für die oben genannten Länder durch. Doch wie sinnvoll ist diese Maßnahmen-Verschärfung? Gemäß "Heute" vorliegenden Zahlen schmolzen die Covid-Einträge aus den Niederlanden binnen einer Woche um ein Viertel auf 50 Fälle zusammen. Auch die Fälle aus Spanien gingen um zehn Prozent auf 288 zurück.

328 Fälle aus Kroatien, 288 aus Spanien

Ein echtes Thema gibt es jedoch mit Kroatien, das von der Neuerung nicht umfasst ist. Die von vielen Österreichern geschätzte und gebuchte Destination an der Adria ist mittlerweile Spitzenreiter als Urlaubs-Infektionsherd.

328 Fälle gingen in der Kalenderwoche 28/29 auf den Balkan-Traum zurück. Ein sattes Plus von 75 Prozent in nur sieben Tagen! 215 Positiv-Befunde kamen alleine durch das Festival "Austria goes Zrce" zusammen. Reagiert nun auch hier die Politik?

Zum Vergleich: Aus Griechenland wurden 76 Positiv-Befunde, aus Italien 68, aus der Türkei 43, aus Deutschland 40 (Details siehe Grafik unten) eingeschleppt. 

PCR-Gurgeltests am Airport

Für Kroatien-Rückkehrer, wohin die meisten mit dem Auto fahren, müsste man das Procedere ändern. Die für Spanien, Zypern und Niederlande verfügte Testpflicht gilt ausschließlich für die Einreise über Flughäfen. Dort werden künftig PCR-Gurgeltests gemacht, das Ergebnis kommt direkt aufs Handy. Jene Personen müssen nicht in Quarantäne, die weitere Vorgangsweise hängt dann vom Ergebnis des PCR-Tests ab.

Ausnahmen für Geimpfte und Genesene

Für jene, die mit dem Auto in die drei genannten Destinationen verreisen, ändert sich vorerst kaum etwas. Nur jene, die aus absoluten Hochrisikogebieten zurückkommen, müssen die sogenannte Pre-Travel-Clearance, also das Einreiseformular im Internet ausfüllen. "Vollimmunisierte bzw. Genesene mit einer Impfung sind von all diesen Regelungen ausgenommen", betonte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger.

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro.</strong> KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, <a data-li-document-ref="120079166" href="https://www.heute.at/s/550-jobs-weg-ktm-chef-kassierte-drei-millionen-euro-120079166">wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat &gt;&gt;&gt;</a>
    19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro. KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat >>>
    Manfred Fesl, Pierer Mobility AG