Wien

Geheimer Käufer sichert sich Jörg Haiders Porsche

Der begehrte Schlitten gehörte in den 90ern dem Politiker, nun wurde er in Wien verkauft.

Clemens Pilz
Dieser Porsche 993 gehörte von ca. 1994 bis 1998 Jörg Haider.
Dieser Porsche 993 gehörte von ca. 1994 bis 1998 Jörg Haider.
Kus Classic Cars

272 PS, 83.000 Kilometer auf dem Buckel, Baujahr 1994 – und tip top in Schuss: Dieser schwarze Porsche 993 sorgte beim Wiener Sportwagenhändler Kus Classic Cars für einen regelrechten Bieter-Wettkampf. Gleich fünf ernsthaft interessierte Liebhaber lieferten sich ein Rennen um den letzten luftgekühlten Porsche aus der 911er-Familie. Neben dem guten Zustand des Fahrzeugs wohl mit ein Grund für das Interesse: Der flotte Flitzer gehörte einst Jörg Haider!

Der Politiker fuhr den Porsche als Erstbesitzer von 1994 bis ca. 1998. Danach tauschte er ihn gegen das (ungeliebte) Nachfolgemodell vom Typ 996 aus, der wegen der Form seiner Scheinwerfer auch als "Spiegelei-Porsche" bekannt war. Mit diesem chauffierte Haider einst auch Wolfgang Schüssel – ikonische Aufnahmen entstanden (s.u.).

Jörg Haider und Wolfgang Schüssel im "Spiegelei-Porsche"
Jörg Haider und Wolfgang Schüssel im "Spiegelei-Porsche"
GERT EGGENBERGER / APA / picturedesk.com

Während der "Spiegelei-Porsche" nur schwer verkäuflich war, rissen sich also gleich mehrere potenzielle Käufer um den schwarzen 993er. Helmut Kus von Kus Classic Cars teilte dann am Dienstag mit: "Der Haider-Porsche ist verkauft."

Käufer bleibt geheim

Mit weiteren Details hält sich der diskrete Händler aus Rücksicht auf seine Kunden bedeckt. "Über Kaufpreis und Person des Käufers wurde Stillschweigen vereinbart", erklärt er. Was verraten werden darf: Das Auto geht nach Niederösterreich und am Wochenende stand der Porsche bereits bei 120.000 Euro. "Ein gewisser Promi-Bonus ist da wohl auch dabei", so Kus.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS