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Geheimdienstler vergewaltigen Kollegin auf Sommerfest

Schwere Vorwürfe gegen zwei Angestellte des deutschen Auslandsgeheimdienstes BND. Sie sollen eine ihrer Kolleginnen betäubt und vergewaltigt haben.

Roman Palman
Schwere Vorwürfe gegen zwei Angestellte des deutschen Bundesnachrichtendienstes BND.
Schwere Vorwürfe gegen zwei Angestellte des deutschen Bundesnachrichtendienstes BND.
Christophe Gateau / dpa / picturedesk.com

Zu dem schockierenden Übergriff soll es auf einem Sommerfest des Bundesnachrichtendienstes bereits Mitte Juli gekommen sein. Zwei Angestellte sollen während der Feier in der BND-Außenstelle in Bad Aibling bei Rosenheim, Bayern, erst eine Kollegin mit K.o.-Tropfen betäubt und dann vergewaltigt haben. Das berichtet der "Spiegel" am Freitag.

Sowohl die Leitung des deutschen Geheimdienstes als auch der Soziale Dienst seien umgehend über den Fall informiert wurden, das Opfer wurde angehalten, zur Polizei zu gehen. Sie habe daraufhin auch Anzeige erstattet, der mutmaßliche Tatort wurde von der Spurensicherung untersucht.

Dem Bericht zufolge ermittelt die Staatsanwaltschaft bereits seit 20. Juli: "Die Anzeigeerstatterin wurde vernommen, und auch die Beschuldigten hatten die rechtlich vorgesehene Gelegenheit zur Stellungnahme", wir der zuständige Oberstaatsanwalt zitiert. Dieser spricht von "umfangreichen" Ermittlungen.

Betretungsverbot, Beschuldigte streiten alles ab

Der BND selbst soll ebenfalls Strafanzeige erstattet haben. Das habe die Behörde gegenüber dem "Spiegel" inzwischen bestätigt. "Der Bundesnachrichtendienst hat größtes Inte­resse an einer schnellen und umfassenden Aufklärung des Sachverhalts und unterstützt die laufenden Ermittlungen vollumfänglich". Weitere Details zu dem Fall werde man aufgrund der Persönlichkeitsrechte der Betroffenen nicht nennen.

Es gab aber bereits erste Konsequenzen. Gegenüber den beiden Beschuldigten wurde ein "Betretungsverbot" ausgesprochen. Sie dürfen bis auf Weiteres nicht an ihrem bisherigen Arbeitsplatz zum Dienst erscheinen. Beide Männer sollen alle erhobenen Vorwürfe vehement abstreiten.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com