"Bayesian"

Geheimdienst-Daten? Jacht-Wrack soll überwacht werden

Der Eigentümer der versunkenen Luxusjacht "Bayesian" hatte Verbindungen zu Geheimdiensten. Nun befürchtet man hochsensible Daten an Bord des Wracks.
Newsdesk Heute
26.09.2024, 11:46

Im August versank die Segelyacht "Bayesian" vor der Küste Siziliens – an Bord der Tech-Milliardär und Eigentümer, Mike Lynch, welcher zu den Toten des Schiffsunglücks zählt. Wie von "Heute" berichtet, pflegte der 59-Jährige enge Kontakte zu Geheimdiensten.

Wie CNN berichtet, fordern die italienischen Behörden nun eine Bewachung des Luxus-Schiffs. Das Wrack beinhalte demnach wasserdichte Tresore mit sensiblen Daten.

Furcht vor Zugriff

Die italienische Staatsanwaltschaft vermutet, dass die hochsensible Informationen mit westlichen Geheimdiensten in Verbindung stehen. Die Angaben beruhen auf mehrere Quellen, die mit den Ermittlungen vertraut sind. Regierungen wie China oder Russland dürften großes Interesse an den Daten haben.

Bis das Wrack kommende Woche geborgen wird, soll es streng bewacht werden. Gegenüber CNN bestätigte ein Beamter, dass ein formeller Antrag auf zusätzliche Bewachung angenommen und umgesetzt wurde.

Interessante Kontakte

Der Unternehmer hat sich in den letzten drei Jahrzehnten mit seiner Firma Autonomy auf Fingerabdruckerkennung spezialisiert. Diese Innovation erregte unter anderem die Aufmerksamkeit von Geheimdiensten.

Vor über zehn Jahren finanzierte Lynch auch die Gründung der Firma Darktrace, die im Bereich der Cybersicherheit führend ist und künstliche Intelligenz zum Schutz von Netzwerken und sensiblen Daten einsetzt. Das Ziel von Darktrace besteht darin, Informationslecks im Stil von Wikileaks zu verhindern.

Wie das Portal "Decrypto" berichtet, sei Darktrace "tief in der Welt der Geheimdienste verwurzelt". Lynch rekrutierte zahlreiche ehemalige Agenten von britischen und US-Geheimdiensten. Auch der israelische Geheimdienst soll sich bei ihrem Kampf gegen die Hamas an den Systemen der Firma bedienen.

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