Autofahrer aufgepasst!
Geheim-Radar – hier wird jetzt in Wien geblitzt
In der Wiener Donaustadt ertappte ein Leser zwei Personen beim Aufstellen eines Radar-Gerätes. Hier könnte das Rasen richtig teuer werden.
Im Kampf gegen Verkehrsrowdys nehmen Behörden nun Wiener Raser-Hotspots ins Visier! In der Raffineriestraße im 22. Bezirk stellten zwei Personen am Montag gegen 10.00 Uhr eine mobile Radar-Falle auf. Wegen gleich mehrerer Vergehen kann hier nun geknipst werden.
"Dürfte neu in Wien sein"
"Heute"-Leser Senad* (Name von der Redaktion geändert) bemerkte am Montag auf dem Weg in die Arbeit, dass auf der viel befahrenen Straße entlang der Donau ein mobiles Radar-Gerät im Kofferraum eines Wagens aufgebaut wurde.
Ganz unkompliziert soll dies aber nicht geschehen sein, so der Wiener im Gespräch mit "Heute": "Sie standen am Straßenrand und blätterten ein Handbuch durch, dann stellten sie das Radar im Kofferraum auf." Ganz unsichtbar dürfte die neue Raser-Falle aber nicht sein: Der Kofferraum des Wagens soll nach dem Aufstellen der Gerätschaft offen geblieben sein.
Geschwindigkeit, Überholverbot – hier musst du aufpassen
Auf der langen Gerade in der Raffineriestraße dürfte das Radar nicht nur Geschwindigkeits-Sünder blitzen, denn: Die Strecke ist mit Überholverboten versehen, die Missachtung der Regel könnte Konsequenzen für die Autolenker nach sich ziehen.
Anfang März trat die 34. Novelle der Straßenverkehrsordnung in Kraft, die Polizei kann seither die Autos von Extrem-Rasern an Ort und Stelle konfiszieren. Nur wenige Tage nach Inkrafttreten erwischte es auch bereits einen jungen Wiener. Er war am Hernalser Gürtel in Wien mit satten 114 km/h geblitzt worden – sein VW Scirocco wurde von der Polizei beschlagnahmt.
In Oberösterreich zogen mobile Radar-Fallen bereits den Zorn der Autofahrer auf sich. In Traun sorgte ein Radar-Auto in 133 Tagen für 7.800 Strafen – mehr dazu hier.