Fussball

Gegner fordert jetzt "härteste Strafe" für Arnautovic

ÖFB-Star Marko Arnautovic schimpfte beim 3:1-Torjubel seinen Gegner aus Nordmazedonien, der Verband fordert eine Strafe von der UEFA.

Phillip Platzer
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David Alaba muss Marko Arnautovic den Mund zuhalten.
David Alaba muss Marko Arnautovic den Mund zuhalten.
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Es war die 89. Minute im EM-Auftaktspiel in Bukarest. Arnautovic hatte gerade den Ball zum 3:1-Endstand über die Linie gerollt, war danach aber nicht zu bremsen gewesen. Nur mit Mühe hatte Kapitän David Alaba dem 32-Jährigen die Hand vor den Mund gehalten, versucht, den Torjäger wieder zu beruhigen.

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    Das ÖFB-Team schlägt Nordmazedonien zum EM-Auftakt mit 3:1. Hier bewertet <em>"Heute"</em> die Truppe von Teamchef Franco Foda.
    Das ÖFB-Team schlägt Nordmazedonien zum EM-Auftakt mit 3:1. Hier bewertet "Heute" die Truppe von Teamchef Franco Foda.
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    Arnautovic soll die Mutter von Gegenspieler Ezgjan Alioski beleidigt, außerdem eine abfällige Handbewegung in Richtung des Mazedoniers gemacht haben. Alioski hatte Arnautovic immer wieder auf dem Feld provoziert.

    "Ich bin kein Rassist und werde niemals ein Rassist sein", meldete sich der 32-jährige Stürmer. Gleichzeitig entschuldigte sich der Stürmer allerdings. "Es war ein Wortgefecht in der Emotion, von beiden Seiten. Das gehört einfach nicht dazu, das müssen wir streichen. Ich will mich nur für das alles entschuldigen."

    Das reicht dem nordmazedonischen Verband allerdings nicht, der ÖFB-Gegner wandte sich mit einem offiziellen Schreiben an die UEFA.

    Nordmazedonien wirft Arnautovic einen "nationalistischen Ausbruch" vor und betont: "Wir sind immer gegen Nationalismus, Diskriminierung und alle anderen Formen von Beleidigungen und Ausbrüchen, die nicht im Sinne des Fußballs sind und unseren gemeinsamen Werten widersprechen."

    Der Fußballverband fordert von der UEFA daher die "härsteste Strafe" für den ÖFB-Star.