Gegner entsetzt: Lewandowski darf trotz Sperre spielen

Beim 2:1-Erfolg der Katalanen gegen Osasuna Pamplona unmittelbar vor der Wüsten-Weltmeisterschaft in Katar flog der polnische Torjäger früh vom Platz. Lewandowski sah nach einem Ellbogenschlag gegen Osasuna-Kapitän David Garcia Gelb-Rot (31.). Anschließend zeigte Lewandowski mit dem Finger auf seine Nase. Dies wurde als Kritik an der Entscheidung des spanischen Schiedsrichters Jesus Gil Manzano ausgelegt. Dafür wurde die obligatorische Sperre von einem Spiel auf drei Partien erhöht. 

Trotzdem darf der Torjäger schon am Silvestertag im Stadtderby gegen Espanyol für Barca auflaufen. Dies gaben die Katalanen am Freitagnachmittag bekannt. Das Streitschlichtungsgericht in Madrid hob Klubangaben zufolge die Sperre des Tribunal Administrativo del Deporte vorübergehend auf. Lewandowski darf von den Katalanen also eingesetzt werden, muss nicht einmal die Ein-Spiel-Sperre für die Ampelkarte absitzen. Allerdings wird ein Gericht nach dem Spiel festlegen, wie es nun mit dem Torjäger weitergeht. 

Gegner fassungslos

Espanyol zeigte sich nach der Entscheidung jedenfalls fassungslos. "Espanyol kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen – eine Entscheidung, die 24 Stunden vor dem katalanischen Derby getroffen wurde", schrieb der Klub, der die Aussetzung der Lewandowski-Sperre als "ungerecht" bezeichnete. Außerdem betonte der Klub, dass der Spieltag "bereits am Donnerstag begonnen hat." Den Einsatz des Torjägers kann der Barca-Stadtrivale aber nicht mehr verhindern. 

Lewandowski hat in seiner ersten Saison für Barcelona gleich voll eingeschlagen, führt die Torschützenwertung der La Liga mit 13 Treffern aus 14 Spielen an.