"Sehr ernst"

Gefährliches Kinderspielzeug – Händler greift durch

Nach einem Spielzeug-Test der Arbeiterkammer greift einer der betroffenen Händler nun durch, nimmt die Produkte aus dem Verkauf.

Newsdesk Heute
Gefährliches Kinderspielzeug – Händler greift durch
Shein hat den Verkauf der Produkte gestoppt.
REUTERS

Ein alarmierendes Bild zeichnete ein Test der Arbeiterkammer Oberösterreich. Von 13 untersuchten Spielzeugen bzw. Produkten für Kinder und Babys hatten gleich fünf schwere Mängel. Untersucht wurden die Onlinehändler Temu, Wish und Shein.

Bei Shein wurden konkret ein tanzender Kaktus und ein Sensorik-Ring für Babys beanstandet. Erstickungsgefahr durch sich ablösende Kleinteile, lautete das Urteil. Bei dem Kaktus sei dadurch auch das gefährliche Füllmaterial leicht zugänglich und er wies bei einem Flammschutzmittel eine Konzentration von 29,4 statt der erlaubten fünf mg/kg auf.

Verkauf gestoppt

Jetzt meldet sich der betroffene Händler zu den Vorwürfen. "SHEIN nimmt Produktsicherheit sehr ernst und ist bestrebt, unseren Kunden sichere und zuverlässige Produkte anzubieten", heißt es in einer Stellungnahme gegenüber "Heute". Der Händler arbeite bereits daran, die beiden betroffenen Produkte von der Website zu entfernen.

"Gleichzeitig überprüfen wir die Produkte auch noch einmal selbst auf Grundlage unserer eigenen Prüfkriterien." Immerhin sind auf der Seite sowohl eigene Markenprodukte als auch Produkte aus einem globalen Netzwerk von Drittanbietern erhältlich.

920.000 Tests 2024

Grundsätzlich müssen sich alle Lieferanten und Verkäufer an die österreichischen Gesetze halten. Generell müssen für in Europa erhältliche Produkte entsprechende Testberichte vorliegen, bevor sie in den Verkauf gehen. Shein führe auch selbst stichprobenartige Produkttests durch. Zudem arbeite man eng mit Prüfinstitutionen wie SGS und TÜV zusammen, um sicherzustellen, dass alle Produkte den geltenden Standards entsprechen. Seit Anfang 2024 wurden mehr als 920.000 Tests durchgeführt, darunter auch chemische Untersuchungen.

"Wenn ein Produkt als Compliance-Risiko eingestuft wird oder wenn berechtigte Zweifel gegen ein Produkt erhoben werden, wird es aus Vorsichtsgründen innerhalb von 24 Stunden weltweit aus unserem Angebot entfernt, während SHEIN eigene Untersuchungen durchführt. Wenn eine Nichteinhaltung festgestellt wird, ergreifen wir selbstverständlich entsprechende Folgemaßnahmen", so ein Shein-Sprecher.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ein Test der Arbeiterkammer Oberösterreich hat bei fünf von 13 untersuchten Spielzeugen schwere Mängel festgestellt, darunter Produkte von Shein, die als lebensgefährlich eingestuft wurden.
    • In Reaktion darauf hat Shein angekündigt, die betroffenen Produkte aus dem Verkauf zu nehmen und zusätzliche Überprüfungen durchzuführen, um die Produktsicherheit zu gewährleisten.
    red
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