Niederösterreich
Geburtenstation wegen Ärztemangel 6 Wochen geschlossen
Drastische Maßnahmen musste das Landesklinikum Waidhofen/Ybbs zur Sicherheit seiner Patientinnen im Sommer ergreifen. Der Grund: Personalmangel.
Große Verunsicherung bei zahlreichen werdenden Müttern im Sommer im Mostviertel: Das Landesklinikum Waidhofen an der Ybbs musste seine Schwangerenambulanz sowie die Geburtshilfe und Wochenbettstation schließen.
"Rollen den roten Teppich aus"
Der akute Mangel an Gynäkologinnen und Gynäkologen machte eine sichere Entbindung für Mütter nicht mehr möglich. Werdende Eltern mussten also auf andere Spitäler ausweichen, in einer besonders emotionalen Zeit eine große psychische Belastung für die betroffenen Eltern – "Heute" berichtete ausführlich.
Es sehe aber vielversprechend aus, hieß es bereits kurz nach der Schließung gegenüber "Heute", das Spital rolle den Ärzten "den roten Teppich aus", um den Personalmangel so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen.
Mit Herbstbeginn kehrt, langsam aber doch, wieder Ruhe ein: Die Schwangeren-Ambulanz öffnete bereits am 19. September wieder ihre Pforten, die Geburtshilfe soll wie geplant mit 1. Oktober wieder in Betrieb gehen.
„"Da wir durch umfangreiche Bemühungen zusätzliches ärztliches Personal gewinnen konnten, ist die fachärztliche Besetzung täglich gewährleistet."“
"Umfangreiche Bemühungen"
"Da wir durch umfangreiche Bemühungen zusätzliches ärztliches Personal gewinnen konnten, ist die fachärztliche Besetzung täglich gewährleistet. Somit steht einer sicheren Geburt in familiärerer Atmosphäre zu jeder Tages- und Nachtzeit nichts im Wege", berichtet die Kollegiale Führung nun auf der Website des Landesklinikums.
"Wir sind voller Tatendrang und freuen uns auf die Betreuung unserer Familien. Ohne die werdenden Eltern und ihre Sprösslinge sind die Babybettchen leer und ist die Wochenbettstation ungewohnt still. Gerade diese Zeit zeigte uns, wie sehr wir unseren Beruf lieben und uns die Arbeit mit Menschen erfüllt!", wird das Geburtshilfe-Team zudem zitiert.