Wien

Gebrochene Rippe: Lobau-Aktivist beschuldigt Polizei

Ein Beamter soll einem am Boden liegenden Aktivisten ein Knie in den Rücken gedrückt haben – bis die Rippe brach. Die Polizei geht dem Fall nach.

Heute Redaktion
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Beamte von Polizei und Wega beendeten in der Wiener Donaustadt eine Protestaktion von Klimaaktivisten.
Beamte von Polizei und Wega beendeten in der Wiener Donaustadt eine Protestaktion von Klimaaktivisten.
System Change not Climate Change

Am Samstag demonstrierten Aktivisten der Bewegung "Lobau bleibt" in der Quadenstraße (Donaustadt), um Baumrodungen zu verhindern, wir haben berichtet. Vier Personen wurden festgenommen und ins Anhaltezentrum Rossauer Lände gebracht. Ein Aktivist erhebt nun den Vorwurf der Polizeigewalt. Während er am Boden lag, hätte ihm ein Beamter durch sein Vorgehen eine Rippe gebrochen. 

Der verletzte Aktivist schildert den Vorfall in einer Aussendung von Fridays for Future: “Ich bin zusammengekauert am Boden gelegen, dann hat mir ein Polizist sein Knie in den Rücken gerammt und mir so die Rippe gebrochen. Der Arzt vor Ort hat die Verletzung zwar festgestellt, aber weder behandelt noch mich ins Krankenhaus bringen lassen. Ich bekam eine Schmerztablette und musste 24 Stunden in Polizeigewahrsam bleiben.”

Aktivist von Arzt als "haftfähig" eingestuft

Auf Anfrage von "Heute" erklärt die Polizei, dass der Aktivist ärztlich untersucht und auch versorgt wurde. "Er wurde laut des ärztlichen Gutachtens als haftfähig eingestuft", so die Stellungnahme. Man habe bereits das Referat für Besondere Ermittlungen über die Vorwürfe informiert. "Die Wiener Polizei nimmt jeden Misshandlungsvorwurf ernst und wird die Behauptungen entsprechend prüfen", versichert man.

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