"Ich kann mit August in Pension gehen und würde mich freuen, wenn ich in absehbarer Zeit einen neuen Betreiber finden würde", sagt der Besitzer des beliebten Stadtcafés. Derzeit sei das Zusperren kein Thema, sagt er gegenüber den "OÖN" weiter.
Er müsse aber schön langsam schauen, dass er einen Nachfolger findet. Denn: "Noch ein Verlust eines Lokals wäre für Rohrbach nicht gut".
Bereits seit mehr als 30 Jahren wurde das Lokal vom derzeitigen Pächter geführt. Vor allem bei Nachtschwärmern ist das Lokal "in". Es bietet 65 Personen Platz im Inneren, hat 25 Sitzplätze auf der Terrasse.
Doch Personal zu finden, ist in der gesamten Gastronomie ein Problem. Ein Branchenkenner bringt die drastische Lage jetzt auf den Punkt. Dass qualifizierte Köche und Kellner nicht leicht zu bekommen sind, sei weithin bekannt, sagt Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger im "Heute"-Gespräch.
"Aber in letzter Zeit höre ich immer wieder von Kollegen, dass auch Hilfskräfte wie Abwäscher in der Küche, Reinigungskräfte und Zimmermädchen schwer zu finden sind", so der Gastro-Experte weiter. Wie viele Personen im Bundesland insgesamt gesucht werden, kann der leidenschaftliche Wirt nicht beziffern.
Wie schwer die wirtschaftliche Situation für manche Betreiber ist, zeigte auch das Beispiel der KaBB Gastro GmbH, über die im Vorjahr das Sanierungsverfahren eröffnet wurde. Die Kultbar El Mariachi in der Linzer Altstadt und das beliebte Gasthaus Lunzerwirt bei der Voestalpine im Süden der Landeshauptstadt gingen damit pleite. Als Gründe für die Insolvenz wurden "Personalprobleme und fehlende Umsätze" genannt.