Politik

"Feiger Angriff" auf Maurer – nun Kanzler-Machtwort

Nach der Gastgarten-Attacke auf die grüne Klubobfrau Sigrid Maurer, meldet sich nun auch Bundeskanzler Karl Nehammer mit einer klaren Ansage zu Wort.

Michael Rauhofer-Redl
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Bundeskanzler Karl Nehammer verurteilt die Glaswurf-Attacke auf Grünen-Politikerin Maurer aufs Schärfste.
Bundeskanzler Karl Nehammer verurteilt die Glaswurf-Attacke auf Grünen-Politikerin Maurer aufs Schärfste.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Wilde Szenen spielten sich am Donnerstag in der Wiener Innenstadt ab. Wie die Polizei am Abend in einer Aussendung mitteilte, wurde eine Nationalratsabgeordnete zum Opfer einer gewalttätigen Attacke. Die Polizei nennt in ihren Aussendungen keine Namen, aber nachdem sich auch Bundeskanzler Karl Nehammer zu Wort meldete, ist klar, dass es sich beim Opfer um die Obfrau der Grünen im Parlament, Sigi Maurer handelt. 

"Ich verurteile den feigen Angriff auf die Grüne Klubobfrau Sigrid Maurer aufs Schärfste", twitterte der Regierungschef noch am Abend. Gewalt dürfe nie Mittel der politischen Auseinandersetzung sein, führte der Kanzler weiter aus. "Ich bin froh, dass sie unverletzt ist und danke den Beamtinnen und Beamten für das rasche Eingreifen", so Nehammer.

Der Vorfall ereignete sich laut Polizei gegen 18.00 Uhr in einem Gastgarten der Herrengasse. Ausgangspunkt dürfte eine Diskussion mit einem Passenten über die Coronamaßnahmen gewesen sein. In weiterer Folge soll der Verdächtige, ein 26-jähriger Österreicher, der Politikerin ein Trinkglas ins Gesicht geworfen haben. Laut Polizei besteht der Verdacht, dass zumindest ein bedingter Verletzungsvorsatz gegenüber der Politikerin vorgelegen hat. 

Beschuldigter festgenommen, Politikerin unverletzt

Der Mann wurde vorläufig festgenommen, nachdem ihn Beamte in der Nähe des Tatortes anhalten konnten. Nähere Hintergründe seien nun Gegenstand staatspolizeilicher Ermittlungen, heißt es in der Aussendung abschließend. Die Politikerin selbst dürfte den Vorfall zum Glück unverletzt überstanden haben.

Noch am Abend meldeten sich Vertreter der meisten Parteien via Social Media zu Wort. Allesamt verurteilten den Angriff auf die Politikerin unisono.

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