Wirtschaft

Ganze Liste: So legten Preise in DIESEN Supermärkten zu

Laut einem Test der Arbeiterkammer sind die Preise für den klassischen Wocheneinkauf in Supermärkten und Drogerien weiter gestiegen.

Wolfgang Bartosch
Lebensmittel und Drogeriewaren wurden erneut teurer
Lebensmittel und Drogeriewaren wurden erneut teurer
Getty Images/iStockphoto

Bei günstigen Lebens- und Reinigungsmitteln sowie Drogerieprodukten schlägt die Teuerung im Jahresabstand weiter spürbar durch. Auch die Preise für ohnehin teurere Markenware haben gegenüber September bzw. Oktober 2023 neuerlich zugelegt. Zu diesem Schluss kommt der aktuelle Preismonitor der Arbeiterkammer, für den im September fünf Online-Shops und zehn Filialgeschäften geprüft wurden. "Die Preise sind schon seit langem auf einem hohen Niveau und jetzt kommt nochmals ein Gupf drauf", sagt AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic.

Das seit für zahlreiche Menschen bitter, so Zgubic. Denn: "Viele Menschen müssen nach wie vor auf ihr Haushaltsbudget achten. Sie greifen beim Einkauf oft zu billigeren Produkten oder achten auf Aktionen. Selbst preisgünstige Produkte kosten schon seit längerer Zeit viel mehr."

Ergebnisse des AK-Preismonitors von September 2023
Ergebnisse des AK-Preismonitors von September 2023
Heute.at

Marken-Drogeriewaren um bis zu 12,4 Prozent teurer

Ein Warenkorb mit den 32 wichtigsten und preiswertesten Drogeriewaren verteuerte sich demnach seit Herbst 2022 um bis zu 12,1 Prozent (Geschäfte) bzw. bis zu 7,8 Prozent (Online-Shops). Einzig dm wurde hier günstiger (siehe Tabelle). Für Marken-Drogerieprodukte musste man zuletzt um bis zu 12,4 Prozent (Online-Shops) mehr hinblättern. 

Um bis zu 10,7 Prozent mehr als noch vor einem Jahr muss zudem hinblättern, wer sich in einem Supermarkt (Geschäfte) mit Diskont-Lebens- und Reinigungsmitteln eindecken will. Parallel haben sich Marken-Lebensmittel (Online-Shops) um bis zu 7,9 Prozent verteuert.

Was in der AK-Rechnung noch nicht berücksichtigt ist: Mit 28. September hat Lidl befristet bis Ende Oktober die Mehrwertsteuer auf 100 Grundnahrungsmittel gestrichen. Nur einen Tag später zog Diskonten Hofer mit und senkte seinerseits die Preise für 100 Produkte teils um bis zu 29 Prozent.

Österreicher kaufen weniger Lebensmittel

Die hohe Teuerung bei Lebensmitteln hat sich mittlerweile auch massiv auf das Einkaufsverhalten der Menschen in Österreich ausgewirkt. Das zeigte jüngst eine Analyse der AMA. Demnach haben die Haushalte im 1. Halbjahr um 3,5 Prozent weniger Frischwaren wie Milchprodukte, Fleisch, Obst, Gemüse und Eier gekauft als noch vor einem Jahr.

Zudem wird bereits jeder dritte Euro in Aktion ausgegeben. Am größten war der Rabatt-Anteil zwischen Jänner und Juni bei Fleisch und Geflügel (42,7 Prozent), Butter und Margarine (42,2 Prozent), Fruchtjoghurt, Milchmischgetränken und Desserts (32,8 Prozent) sowie Wurst und Schinken (31,6 Prozent). Von der AMA auch abgefragt: Schon 58 Prozent der Käufer warten gezielt Sonderangebote ab, bevor sie zuschlagen. 2020 taten das gerade einmal 45 Prozent.

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