Oberösterreich
Gäste von Corona-Hochzeit müssen 500 Euro zahlen
Mitte Mai feiert ein Paar in Sandl Hochzeit, entgegen aller geltender Corona-Maßnahmen. Das hat nun ein teures Nachspiel für die Gäste.
Diese Hochzeit machte in ganz Österreich Schlagzeilen. Gemeinsam mit rund 50 Freunden feierte ein Paar im malerischen Mühlviertel ihre Hochzeit. Im Haus der frisch vermählten in Sandl (Bez. Freistadt) wurde dann gefeiert. Das Problem: Man verstieß damit gegen die damals strengen Corona-Regeln.
Die Polizei rückte an, löste die Feier auf und zeigte das Ehepaar und die Gäste an. Im Zuge der Ermittlungen wurde dann bekannt, dass 25 Gäste die Regeln umgehen wollten und im Haus des Ehepaars einen Zweitwohnsitz anmeldeten. Denn so glaubte man, damit könne man die Corona-Maßnahmen aushebeln. Wer in einem gemeinsamen Haushalt lebt durfte sich damals treffen (mehr als 4 Personen).
Ermittlungen gegen Ehepaar laufen
Genützt hat es nichts, denn die Gäste fassten dennoch eine Strafe aus. 500 Euro müssen nun rund 30 Teilnehmer der Feier zahlen, wegen Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen. Natürlich haben die Bestraften nun noch die Möglichkeit die Strafe zu beeinspruchen. "Da gibt es aber auch bei diesen Personen ein Ermittlungsverfahren", so Freistadts Bezirkshauptfrau Andrea Außerweger. Und das bedeutet auch, dass am Ende die Strafe sogar höher ausfallen könnte.
"Gegen das Ehepaar läuft allerdings noch ein Ermittlungsverfahren", bestätigt sie gegenüber "Heute" einen Bericht der Krone.
Die beiden müssen mit einer deutlich höheren Strafe von bis zu 1.480 Euro rechnen. Und: Auch jene, die einen Zweitwohnsitz angemeldet haben müssen mit weiteren Verfahren und Strafen rechnen. "Wir ermitteln da gerade, ob es Verstöße gegen das Meldegesetz gegeben hat", so Außerweger.
Am Ende wird es für alle Beteiligten ein teures Vergnügen werden.