Fußball-Profi fliegt wegen Ramadan aus dem Kader

So wie im Christentum vor Ostern wird auch im Islam einmal im Jahr gefastet – vom 21. März bis zum 20. April sollen Moslems zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang keine Speisen und Getränke zu sich nehmen. Im Leistungssport kann das oft zum Problem werden. Diese Erfahrung musste auch Nantes-Coach Antoine Kombouare machen. Gleich sechs Spieler seiner Mannschaft halten sich an die Ramadan-Regeln. Einer besonders genau. Deswegen zog der Trainer nun die Konsequenzen.

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Von den sechs Spielern sind fünf bereit, an den Spieltagen ihr Fasten zu brechen. Jaouen Hadjam jedoch weigert sich. Deswegen stand der Algerier beim 0:3 gegen Reims nicht im Kader. "Während der Woche gibt es keine Probleme für diejenigen, die fasten. Ich bin bereit, sie zu unterstützen. Wir wissen, dass es keine einfache Zeit ist", erklärt Coach Kombouare französischen Medien.

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Sein 20-jähriger Außenverteidiger will sich aber besonders streng an die Regeln halten, ist daher momentan für Kombouare kein Thema. "Am Tag des Spiels sollte man nicht fasten", stellt der Trainer klar. "Man muss bereit sein. Und diejenigen, die fasten, sind nicht Teil der Gruppe." Ob Hadjam nach dem 20. April wieder zur Gruppe gehört, bleibt abzuwarten. Bis dahin warten auf den Tabellen-14. noch das Cup-Duell mit Lyon am Mittwoch und die Liga-Spiele gegen Monaco sowie Auxerre an den beiden folgenden Sonntagen.