Fussball
"Fußball-Ischgl"? Präsident droht Fans mit Quarantäne
Warnende Worte für die Bayern-Fans! Die Münchner spielen in Budapest um den Supercup, Markus Söder hat wenig Freude mit Reisen der Fans nach Ungarn.
Am Donnerstag steigt das Duell des Champions-League-Siegers mit Europa-League-Triumphator Sevilla in der Puskas Arena. 20.000 Fans dürfen auf den Tribünen mitfiebern. Aus Deutschland haben sich 2.100 Schlachtenbummler angesagt, aus Spanien 500.
Doch in Ungarn, besonders in Budapest, steigen die Corona-Infektionen aktuell stark an. Das Robert-Koch-Institut hat die Hauptstadt zum Risikogebiet erklärt, außerdem gilt eine Reisewarnung. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat keine Freude mit Auswärtsfahrten der Fans und meint: "Ich habe wirklich Bauchschmerzen, was den Supercup betrifft. Das ist sehr unvernünftig, deswegen werden wir auch die Quarantäne-Verordnung noch mal ändern." Nachsatz: "Wir müssen sehr, sehr aufpassen, dass wir da nicht eine Art Fußball-Ischgl riskieren."
Konkret heißt das: Bisher musste man nur in Quarantäne, wenn man maximal 48 Stunden in einem Risikogebiet verbracht hat. Diese Regel will Söder nun anpassen."Wir werden das ändern - und ändern müssen", kündigt er an.
Er begründet das so: "Wir können das nicht mit 2.000, 3.000 Leuten riskieren, die sich dann möglicherweise verständlicherweise im großen Feiern in den Armen liegen und dann haben wir eine Riesen-Infektionswelle."