Fußball-EM 2021 droht "Geister-Turnier" zu werden

Wegen der Coronavirus-Pandemie musste die UEFA die Fußball-Europameisterschaft um ein Jahr verschieben. Das Turnier findet nun von 11. Juni bis 11. Juli 2021 statt. Aber was passiert, wenn auch dann noch Covid-19 den Alltag erschwert?

UEFA-Boss Aleksander Ceferin klärt auf. "Wir haben Überlegungen, wie wir es mit Fans machen, ohne Fans, mit 30, 50 ,70 Prozent", sagte der Slowene in der ARD. "Derzeit planen wir die Euro aber genau so, wie wir sie uns wünschen."

Reise-Flut ein Problem

Die Idee, die EM erstmals quer verstreut in ganz Europa auszutragen, erweist sich jedoch als Bumerang. "Symbolisch eine nette Sache, aber für uns keine einfache Aufgabe, auch unabhängig von der Pandemie", sagt Ceferin. "Wir sind darüber nicht so glücklich, aber wir haben diese Euro und werden die Aufgabe auch lösen. Das ist eine große Herausforderung, aber ich bin mir sicher, die EM wird nächstes Jahr gespielt."

"Zur Not in einem Land"

Die EM wie die im August zu Ende gespielte Champions League in nur einem Land auszutragen, schließt der UEFA-Boss nicht gänzlich aus. "Die EM kann zur Not in zwölf Ländern, in elf Ländern, in zehn Ländern, in drei Ländern oder in einem ausgetragen werden. Wir können es machen, wie wir wollen. Das Problem ist, dass wir bereits sehr viel Arbeit in das Turnier gesteckt haben, alles ist vorbereitet. Wenn wir jetzt etwas ändern würden, wäre das ein großer Aufwand."