Oberösterreich
Fürs Rauchen drohen jetzt 7.270 Euro Strafe und Haft
Wer die Finger nicht vom Glimmstängel lassen kann, dem drohen in vielen Bezirken jetzt drakonische Strafen. Es herrscht strengstes Rauchverbot.
Immer wieder brechen im Sommer auch in Österreich Waldbrände aus, teilweise mit verheerenden Folgen. Schuld an den Feuern sind häufig offene Feuer und achtlos weggeworfene Zigarettenstummel. Das Problem: Oft glühen die Zigaretten noch, lösen so unbemerkt Brände aus.
Fünf Tage lang wütete beispielsweise im August 2018 das Feuer am Klettersteig Echernweg bei Hallstatt (Bez. Gmunden) ein Waldbrand. Auslöser war eine Zigarette. Hubschrauber des Bundesheeres waren neben den örtlichen Feuerwehr im Dauereinsatz. 7.000 Euro hat die Verpflegung der Einsatzkräfte gekostet, 22.000 Euro der Hubschraubereinsatz, 158.500 Euro der Einsatz der 12 Feuerwehren. Die Gemeinde bezahlte die horrenden Kosten.
Jetzt wollen die Behörden mit hohen Strafen gegen die Leichtsinnigkeit beim Rauchen vorgehen. In fast allen Bezirken Oberösterreichs gilt bereits strengstes Rauchverbot zur Vermeidung von Waldbränden.
Der Bezirk Linz-Land hat die Verordnung beispielsweise schon auf die Website gestellt. Ganz klar wird darin mit Strafen von bis zu 7.270 Euro und vier Wochen Freiheitsstrafe gedroht, in besonders schweren Fällen könne auch beides verhängt werden.