Tierisches Wien

Für die Chamäleons in Schönbrunn soll gebastelt werden

Am Feiertag kann man für den guten Zweck in der Orangerie vom Tiergarten Schönbrunn Bastelarbeit leisten.

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Für die Chamäleons in Schönbrunn soll gebastelt werden
Am 9. Mai findet zum ersten Mal der von "Wildlife Madagascar" initiierte Internationale Tag des Chamäleons statt.
©Daniel Zupanc

Der Kreativität sind am 09. Mai in der Orangerie des Schönbrunner Tiergartens keine Grenzen gesetzt. Zur Förderung des Schutzes der faszinierenden Chamäleons soll nämlich fleißig am Feiertag gebastelt werden.

Auf diesem Bild siehst du ein weibliches Spitznasenchamäleon.
Auf diesem Bild siehst du ein weibliches Spitznasenchamäleon.
©Daniel Zupanc

“Wildlife Madagascar”

Am 9. Mai findet zum ersten Mal der von "Wildlife Madagascar" initiierte Internationale Tag des Chamäleons statt. Dieser Tag soll die faszinierenden Reptilien feiern und ihren Schutz fördern. Egal, ob beim Verzieren von Chamäleon-Masken oder Gestalten von Chamäleon-Ansteckbuttons: Alles ist erlaubt und zusätzlich erwarten die Besucher jede Menge spannende Infos zu Chamäleons. "Wir empfehlen, auch bei unseren Mount-Kenia Dreihornchamäleons vorbeizuschauen. Sie sind nach ihrem Winterurlaub hinter den Kulissen wieder in ihr Terrarium beim Giraffenpark zurückgekehrt. Man kann beispielsweise gut beobachten, wie Chamäleons ihre Augen unabhängig voneinander bewegen, um ihre Umgebung im Blick zu behalten", so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.

Weltweit gibt es über 200 Chamäleonarten, ein Drittel davon ist bedroht. Gefährdet sind die Tiere durch Lebensraumzerstörung, Klimaerwärmung und den illegalen Handel. Chamäleons werden immer wieder verbotenerweise gefangen und nach Europa oder Amerika geschmuggelt, wo sie illegal verkauft werden.

Regelmäßiger Schmuggel

Am Wiener Flughafen entdeckt der Zoll regelmäßig geschmuggelte Tiere, die zur Versorgung in den Tiergarten Schönbrunn gebracht werden. Alle neun Chamäleonarten im Tiergarten stammen ursprünglich aus derartigen Beschlagnahmen. "Unter der Leitung von Kurator Anton Weissenbacher gelingt es durch den Einsatz und die Expertise des Pfleger-Teams, die Tiere nicht nur aufzupäppeln, sondern sie später auch zu züchten. So bauen wir Reservepopulationen außerhalb des natürlichen Lebensraumes der Chamäleons auf, die zum Überleben der teils stark gefährdeten Arten beitragen können", erklärt Hering-Hagenbeck.

Hier wurden 74 Chamäleons in Socken beim Zoll im Flughafen Wien entdeckt – alle wurden nach Schönbrunn gebracht:

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    In Plastikdosen und Socken wollte ein 56-jähriger Mann aus Tansania 74 Stück Chamäleons schmuggeln. <br>
    In Plastikdosen und Socken wollte ein 56-jähriger Mann aus Tansania 74 Stück Chamäleons schmuggeln.
    Bundesministerium für Finanzen
    red
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