Welt
Fünf Tote – Helikopter stürzt über Mount Everest ab
Mindestens fünf Tote forderte ein Helikopterabsturz nahe des Mount Everest am Dienstag. Bei den Opfern soll es sich um Touristen aus Mexiko handeln.
Beim Absturz eines Hubschraubers auf dem Rückweg einer Sightseeingtour zum Mount Everest sind am Dienstagmorgen mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Die Maschine der Manang Air war gegen 10 Uhr Ortszeit in Surke in Nepal in Richtung der Hauptstadt Kathmandu gestartet, verlor aber bereits 10 Minuten später den Kontakt zur Flugsicherung. Fünf mexikanische Touristen und ein einheimischer Pilot befanden sich an Bord des Hubschraubers, so die Behörden.
Pilot vermisst
Das Wrack des Hubschraubers und fünf Leichen wurden später am Lamjura-Pass im Bezirk Solukhumbu im Osten Nepals gefunden. Bei den Todesopfern handelt es sich um zwei Männer und drei Frauen einer mexikanischen Familie. Die Personen waren im Alter von 52, 65, 72, 95 und 98 Jahren, berichtet "LBC". Man suche aktuell nach der sechsten Leiche, sagte Basanta Bhattarai, der oberste Regierungsverwalter der Region.
Suchaktion im Gange
Der Hubschrauber soll laut "Himalayan Times" von einem erfahrenen Kapitän gesteuert worden sein. Nach Angaben des Flughafens musste er jedoch die geplante Flugroute aufgrund der Wetterbedingungen ändern. Der Hubschrauber stürzte nach bisher ungeklärter Ursache aus einer Höhe von etwa 3.500 Metern ab, das erklärte die Polizei. "Fünf Leichen wurden von der Unfallstelle geborgen und die Suchaktion ist im Gange", so die Beamten weiter.
Weiterlesen: "Absolute Frechheit" – Touristen melken Kuh auf Alm
Die Touristen- und Bergsteigersaison endete im Mai mit dem Beginn der Regenzeit, und Touristenflüge in die Berge sind zu dieser Jahreszeit seltener, da die Sicht schlecht ist und die Wetterbedingungen unvorhersehbar werden. Nepal ist berüchtigt für seine schlechte Flugsicherheit, erst sechs Monate zuvor kam es zu einem Flugzeugabsturz in der Nähe der zentralen Touristenstadt Pokhara, bei dem alle 72 Menschen an Bord ums Leben kamen.