Niederösterreich

Freundin (43) getötet – Polizei jagt Wiener Kollegen

Die Jagd nach jenem Wiener Polizisten, der am Mittwoch seine Freundin in Deutsch-Brodersdorf (Bezirk Baden) getötet haben soll, geht weiter.

André Wilding
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    Die Suche nach einem Wiener Polizisten, der seine Freundin getötet haben soll, geht weiter.
    Die Suche nach einem Wiener Polizisten, der seine Freundin getötet haben soll, geht weiter.
    Thomas Lenger/ monatsrevue.at

    Die Polizei fahndet weiter mit Hochdruck nach Markus J.! Mindestens 80 Beamte aus den Bezirken Baden und Bruck an der Leitha sowie der Interventionsgruppe durchforsten seit Freitagvormittag die Gegend im Raum Moosbrunn (Bezirk Bruck an der Leitha). Dort hatten Beamte am Mittwochabend in einem Windschutzgürtel das Auto des 44-jährigen Tatverdächtigen gefunden.

    Laut Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner gebe es ganz in der Nähe des Fundortes ein sehr weitläufiges, ehemaliges Firmenareal, auf dem es "viele Unterschlupfmöglichkeiten", so der Beamte zu "ORF Niederösterreich". Daher wurde die Suche nach dem mutmaßlichen Täter, der seine 43-jährige Freundin getötet haben soll, auch in dieser Gegend fortgesetzt. Neben dutzenden Beamten sind auch mehrere Spürhunde im Einsatz, unterstützt werden die Ermittler auch von Drohnen.

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      In diesem Haus wurde die tote Frau gefunden.
      In diesem Haus wurde die tote Frau gefunden.
      Lenger

      Verdächtiger könnte bewaffnet sein

      Trotz des großen Polizeiaufgebots und der intensiven Suche nach Markus J. fehlt von dem Mordverdächtigen weiterhin jede Spur. Denn einen konkreten Hinweis, wo sich der 44-Jährige aufhält, haben die Ermittler nicht. Stattdessen wird jedes Gebäude in der Umgebung genau unter die Lupe genommen. Die Beamten sind jedenfalls auf den Ernstfall vorbereitet, denn der in Wien tätige Polizeibeamte dürfte mit seiner Dienstwaffe bewaffnet sein.

      Während der Suche nach dem Tatverdächtigen hat die Polizei über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt zwei Fotos von Markus J. veröffentlicht. Aufgrund des bisherigen Ermittlungsstandes sei aber eine Gefährdung weiterer Personen nicht anzunehmen. Eine von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angeordnete Obduktion ergab Tod durch Ersticken als vorläufiges Obduktionsergebnis bei der Getöteten.

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        Nach dem mutmaßlichen Mord an einer 43-jährigen Frau in Deutsch-Bodersdorf jagt die Polizei weiter den Tatverdächtigen – einen Kollegen – nun mit Fahndungsfotos.
        Nach dem mutmaßlichen Mord an einer 43-jährigen Frau in Deutsch-Bodersdorf jagt die Polizei weiter den Tatverdächtigen – einen Kollegen – nun mit Fahndungsfotos.
        Polizei

        Die Polizei bittet auch die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise, die auch vertraulich behandelt werden (059133-30-3333). Sollte man in Kontakt mit dem Beschuldigten stehen, ist die Notrufnummer 133 zu wählen. Für den Verdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.

        Nachricht an Opfer-Eltern

        Wie "Heute" berichtete, hatten am Mittwoch Angehörige die 43-jährige Lebensgefährtin von Markus J. tot in einem Haus aufgefunden. Eine Autopsie stellte ein stumpfes Trauma im Bereich von Brust, Kopf und Hals fest. Nach dem Mord soll der 44-Jährige eine Nachricht an ihre Eltern geschrieben haben – mit dem sinngemäßen Inhalt: Eure Tochter ist tot, es tut mir leid.

        Die wichtigsten Nummern gegen Gewalt auf einen Blick:
        Polizei-Notruf: 133
        Euro-Notruf: 112
        24-Stunden-Frauennotruf der Stadt Wien: 01/71719
        Frauenhaus-Notruf: 05 77 22

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          <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
          21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
          REUTERS