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Freunde bei Radtour von Blitz getroffen – beide tot

Zwei Mountainbiker sind am Freitag bei einer Tour in den italienischen Alpen von einem Gewitter überrascht und vom Blitz erschlagen worden.

Zu einem tragischen Unglück kam es am Freitag in den Alpen von Italien.
Zu einem tragischen Unglück kam es am Freitag in den Alpen von Italien.
Getty Images/iStockphoto

Gegen 14 Uhr stieß ein Autofahrer am Freitag auf zwei leblose Körper, die auf der Assietta-Straße in den Bergen im Alta Val Chisone westlich von Turin lagen. Nachdem der Mann den Alarm ausgelöst hatte, eilten Helfer der Alpinen Rettung zum Fundort der beiden Biker, sie konnten aber trotz sofort angewendeter Wiederbelebungsmaßnahmen nichts mehr für sie tun.

Langjährige Freunde

Dank der Papiere, die einer der beiden bei sich hatte, konnte er rasch als Davide Vigo identifiziert werden. Der 55-Jährige war in Turin geboren, lebte aber in Luxemburg und machte Ferien in der Region. Später stellte sich heraus, dass es sich beim zweiten Toten um Vigos langjährigen Freund Alberto Balocco (56) handelt, den CEO des Süßwarenunternehmens Balocco. Das Familienunternehmen hatte sich mit Panettone einen Namen gemacht, dann aber auf diverse andere Gebäcke diversifiziert. Heute generiert das Unternehmen mit 500 Mitarbeitenden 180 Millionen Umsatz pro Jahr.

Kein Schutz vor dem Gewitter

Balocco hinterlässt drei Kinder und eine Frau – erst vor knapp zwei Monaten war sein Vater Aldo Balocco gestorben, der Erfinder des "Mandorlato"-Panettones. Davide Vigo ist ebenfalls Vater und hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. Er und Balocco waren seit der Kindheit befreundet und beide besaßen Ferienhäuser in der Region. Sie teilten die Liebe zu den Bergen, die ihnen zum Verhängnis werden sollte.

Das Unglück ereignete sich laut "La Stampa" unweit des Col Blegier auf 2381 Metern Höhe. Die Biker, die mit E-Bikes unterwegs waren, waren von einem spontan entstandenen Gewitter überrascht worden. "Da oben ist man Gefahren ausgesetzt. Es gibt keine Unterstände oder hohe Bäume, an denen sich der Strom eines Blitzes hätte entladen können", erklärt Simone Bobbio von der Alpinen Rettung.

"Wir kennen den Ort gut. Er zieht Tausende von Touristen an. Einige fahren mit Mountainbikes hinauf, andere mit Motorrädern – sie kommen aus ganz Europa, um diese Militärstraße zu befahren. Noch nie gab es aber einen Unfall dieser Schwere", sagt Mauro Maurino, stv. Bürgermeister der Gemeinde Pragelato. "Bisher trafen Blitze nur Tiere auf den Alpen."

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