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Fremdkörper in Genua-Brücke entdeckt
Im August stürzte die Morandi-Brücke in Genua ein, 43 Menschen starben. Jetzt wurden die Ergebnisse der Untersuchung des Unglücks veröffentlicht.
In Genua laufen derzeit die Abrissarbeiten der Morandi-Brücke, die vor sechs Monaten auf einer Länge von 200 Metern eingestürzte. 43 Menschen kamen ums Leben, darunter vier Kinder. Die gesamte Demontierung dürfte ein Jahr andauern.
Wie die italienische Zeitung "Il Secolo XIX" berichtet, hat nun auch die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) ihr Gutachten zum Unglück veröffentlicht. Diese wurde zur Untersuchung des Einsturzes miteinbezogen.
Stark erodierte Spannseile
Im Beton fanden die Experten laut Bericht diverse Fremdkörper, die sich im Material um die Spannseile befunden hätten. Dem Beton waren wohl Jute und Sand beigemischt worden. Die Spannseile waren außerdem stark erodiert.
Wie mehrere italienische Online-Medien schreiben, waren die erodierten Stahlseile allerdings nicht ausschlaggebend für den Einsturz in Genua. Der Gutachter der Brückenbetreiberfirma Autostrade per L'Italia (Aspi) kam zum gleichen Schluss.
Neubau soll "tausend Jahre halten"
Experten hatten nach dem Unglück erklärt, der Einsturz sei wegen der vielen baulichen Mängel an der Spannbetonbrücke vorhersehbar gewesen.
Mit geschätzten Kosten von gut 200 Millionen Euro wird die neue Brücke eine der teuersten in ganz Europa werden. Architekt Piano versprach, das neue Bauwerk werde "tausend Jahre halten". Pianos Entwurf sieht eine weiß gestrichene Stahlkonstruktion vor, welche die Hafenstadt überspannt. 43 Lichtsäulen sollen an die Opfer des Unglücks erinnern.
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(fss)