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Frauen schlafen besser ohne Höschen

Vor dem Zubettgehen sollten Frauen ihren Slip ausziehen. Das empfiehlt Gynäkologin Alyssa Dweck – der Hygiene und der Gesundheit wegen.

Heute Redaktion
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Punkto Nachtwäsche hat jede Frau ihre eigenen Vorlieben. Die einen schwören auf Pyjamas, andere auf Nachthemden. Wieder andere lassen einfach das Höschen vom Tag an und tragen ein Schlafshirt dazu. Eine vierte Gruppe schläft nackt.

Aus gynäkologischer Sicht sei die letzte Variante die beste, verrät die New Yorker Frauenärztin Alyssa Dweck in ihrem Buch "V is for Vagina" – so könne man Bakterien- und Pilzinfektionen im Genitalbereich am besten vorbeugen.

Keimbrutstätte im Genitalbereich

Der Grund: Frauen, die rund um die Uhr ihre Scham in Stoffe hüllen, sorgen für ein kontinuierlich feuchtwarmes Klima im Schritt. Und damit auch für eine Umgebung, in der sich Keime nicht nur wohlfühlen, sondern auch vermehren und ausbreiten.

Um Infektionen vorzubeugen, ist es darum wichtig, regelmäßig Luft an die Scheide zu lassen, so Dweck. Besonders Frauen, die zu Pilzinfektionen oder Abszessen neigen, sollten darum nachts aufs Höschen verzichten oder zumindest auf locker sitzende Wäsche umschwenken.

Weg mit Synthetik-Slips und Slipeinlagen



Auch Patricia Pless, Gynäkologin am Fachärztezentrum Glatt, hält den nächtlichen Verzicht auf Unterwäsche für sinnvoll. "Das macht vor allem dann Sinn, wenn Frauen Slips aus Synthetik tragen." Diese seien kaum luftdurchlässig und verhinderten, dass die Haut atmen kann.

Auch besonders eng sitzende Höschen und Tangas sind laut Pless problematisch, weil diese konstant reiben würden. "Dadurch kann es zu Hautirritationen kommen, was wiederum Infekte begünstigt", erklärt die Frauenärztin. Gleiches gelte auch für Slipeinlagen, die außerdem noch "viel Chemie und Duftstoffe" enthielten, was der sensiblen Haut im Schritt zusätzlich zusetzen würde. Auch mit Intimpflegeprodukten sollte man besser zurückhaltend sein.

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