Bei Kontrolle erwischt

Frau wollte seelenruhig mit Axt ins Landesgericht 

In Linz wurde eine Frau bei der Kontrolle mit einer Axt erwischt. Es ist nur ein kurioser Zwischenfall, der nun bekannt gegeben wurde.

Oberösterreich Heute
Frau wollte seelenruhig mit Axt ins Landesgericht
Eine Frau wollte in Linz mit einer Axt ins Landesgericht. Sie wurde bei der Kontrolle aufgehalten.
Picturedesk, iStock

Der Sicherheitsdienst konnte nicht glauben, was er sah: Eine Frau erschien unaufgeregt mit einer Axt zu ihrem Termin am Linzer Landesgericht.

Beim Einlass wurde sie routinemäßig kontrolliert. Plötzlich fand der Mitarbeiter eine Axt, die sie tatsächlich ins Gebäude mitnehmen wollte. Die mutmaßliche Obdachlose brauchte das Gerät offenbar für den Aufbau ihrer Unterkunft. Aus diesem Grund soll sie ihr Werkzeug beim Verlassen des Gerichts wieder zurückbekommen haben. Bei diesem Vorfall handelt es sich nur um eines von vielen bizarren Beispielen.

Am Montag zog das Landesgericht im Rahmen einer Pressekonferenz Bilanz. Im vergangenen Jahr hatten die Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts alle Hände voll zu tun: Insgesamt sieben Schusswaffen, 49 Pfeffersprays, 1.094 Messer, ein als Kugelschreiber getarntes Messer und 4.784 andere gefährliche Gegenstände (z. B. Korkenzieher oder Feilen) mussten sie Besuchern abnehmen.

Ein weiterer drastischer Vorfall: Eine Person hatte etwa 120 Einwegspritzen – davon zehn mit Blut verschmiert – dabei. Grundsätzlich hätten laut Gericht viele Besucher die Gegenstände irrtümlich mitgehabt.

Bis auf jene, die eine verbotene Waffe (Taser zum Beispiel) dabei hatten, bekamen alle wieder ihre Werkzeuge zurück. Bei den Schusswaffen hat es sich um Faustfeuerwaffen gehandelt, die in legalem Besitz waren.

Polizei musste geholt werden

Ganze 38-mal fand man bei der Kontrolle Drogen, einer wurde sogar am selben Tag zweimal mit einem Suchtgift gesehen. Und: 51-mal musste die Polizei anrücken, bei 29 Verhandlungen wurde bereits im Vorfeld Polizeiassistenz geholt.

Darüber hinaus musste sie zweimal kommen, weil sich rabiate Fangruppierungen vor dem Gerichtsgebäude versammelt hatten. Die Rettung hingegen wurde nur fünfmal gerufen. Einmal, da jemand aus Versehen gegen eine Glastüre gelaufen war. 

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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