Steiermark
Frau mit Umbringen gedroht: Cobra schritt ein
Am Donnerstagnachmittag bedrohte ein Mann in Hitzendorf seine Frau mit dem Umbringen. Das Einsatzkommando Cobra musste ausrücken und den Mann festnehmen.
Cobra-Einsatz bei Graz. Am Donnerstag musste die Cobra ausrücken, weil ein Mann seine Frau mit dem Umbringen bedroht hatte. Gegen 17.00 Uhr alarmierte eine Passantin die Polizei, weil sie laute Hilferufe einer Frau, sowie Schreie eines Mannes im Nahbereich einer Apotheke wahrgenommen hat. Polizisten nahmen die Ermittlungen auf und befragten in deren Verlauf auch einen 56 Jahre alten Mann und seine 54-jährige Lebensgefährtin, wobei beide verneinten, Schreie gehört zu haben oder selbst miteinander in Streit geraten zu sein.
Doch wer der Ansicht ist, dass damit die Sache ein Ende hatte, irrt. Nur rund eine dreiviertel Stunde später verständigte eine weitere Zeugin die Polizei und gab an, dass der 56-Jährige seine Lebensgefährtin mit dem Umbringen bedroht hätte. Daraufhin begaben sich mehrere Streifenwagen zur Adresse des Mannes. Als dieser die Beamten erblickte, verschloss er die Eingangstür und reagierte fortan auf keine Ansprache durch die Beamten.
Cobra schritt ein
Da auf den 56-Jährigen eine Waffe registriert war, wurde das Einsatzkommando Cobra sowie die Verhandlungsgruppe der Amtshandlung beigezogen. Beamte der Verhandlungsgruppe stellten daraufhin Kontakt zu dem Tatverdächtigen her, zudem konnte die 54-jährige Frau in weiterer Folge dazu bewegt werden, das Grundstück zu verlassen. Als der 56-Jährige die Tür hinter seiner Lebensgefährtin wieder verschließen wollte, nahmen Cobra-Beamte den Mann fest.
Im Verlauf der Festnahme kollabierte der offensichtlich alkoholisierte Tatverdächtige, woraufhin die Beamten Erste Hilfe leisten mussten. Nach der weiteren medizinischen Erstversorgung durch das Rote Kreuz erfolgte die Überstellung des Tatverdächtigen in das LKH Graz, wo er jegliche weitere Behandlung verweigerte. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete die Festnahme des Tatverdächtigen an, die Einvernahmen von Opfer und Tatverdächtigen werden voraussichtlich im Verlauf des heutigen Tages durchgeführt.
Gegen den 56-jährigen Tatverdächtigen, bei welchem auch diverse Waffen aufgefunden und sichergestellt wurden, wurde ein vorläufiges Waffenverbot und ein Betretungsverbot ausgesprochen.