Politik

Energieministerin Gewessler nicht für Blackout gerüstet

Ministerin Gewessler stellte sich im "Heute"-Talk brennenden Energiefragen und beantwortete dabei auch, ob sie sich auf einen Blackout vorbereitet.

Christian Tomsits

Während Menschen im ganzen Land von Zivilschutzverbänden dazu aufgerufen werden, sich für einen etwaigen Blackout zu rüsten, haben selbst erste Politiker bereits Vorräte angelegt – zumindest ließ das EU-Minsiterin Karoline Edstadler im ORF-Interview anklingen. Doch ausgerechnet die Energieministerin Leonore Gewessler überraschte im Interview mit"Heute" mit der Antwort auf die Frage, ob sie für ein Blackout gerüstet wäre:  "Nein, ich hab nicht für 15 Tage Essen eingelagert."

"Österreichs Netze sind sicher"

Der Grund: Österreichs Netz sei "eines der sichersten in Europa und sogar in der Welt. Wir haben ganz hohe Sicherheitsstandards." Alle Beteiligten würden das Netz engmaschig beobachten und jedes Jahr auch für einen Ernstfall trainieren, damit diese Sicherheit erhalten bleibt. "Wir tun alles dafür, dass man sich nicht vor einem Blackout fürchten muss", so die Ministerin.

Stromausfälle sind kein Blackout

Sie plädierte dafür, dass man Blackout und Stromausfälle klar auseinanderhalten muss "Was wir immer haben können, sind Stromausfälle. Die dauern in der Regel etwa 20 Minuten, können aber auch länger sein", meinte sie im Hinblick auf ein großes Unwetter in Kärnten zuletzt. Im Gebiet der Gurktaler Alpen waren ganze Gemeinden abgeschnitten und blieben mehrere Tage ohne Strom.

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    Schwere Hagel-Unwetter samt Starkregen haben in der Nacht auf Mittwoch massive Schäden in Kärnten angerichtet – nun wurde Zivilschutzalarm ausgegeben.
    Schwere Hagel-Unwetter samt Starkregen haben in der Nacht auf Mittwoch massive Schäden in Kärnten angerichtet – nun wurde Zivilschutzalarm ausgegeben.
    GERT EGGENBERGER / APA / picturedesk.com

    "Für solche Fälle vorzusorgen, ist sicherlich gescheit", so Gewessler die dann noch ein pikantes Detail verriet: Denn für alle Fälle habe sie Taschenlampe und Kerzen zu Hause – "die Kerzerl habe ich aber auch aus anderen Gründen", so die Ministerin – wohl eher nicht zum Heizen.

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