Kärnten

Frau geschlagen und zum Erfrieren liegen gelassen

In Kärnten hat sich nach dem Fund einer Frauenleiche der Mordverdacht bestätigt. Laut Obduktion wurde die 62-Jährige geschlagen und erfror daraufhin.

Rene Findenig
Im Fall eines Leichenfunds wurde der Mordverdacht in Kärnten bestätigt. (Symbolfoto)
Im Fall eines Leichenfunds wurde der Mordverdacht in Kärnten bestätigt. (Symbolfoto)
Getty Images

Bereits Mittwochfrüh wurde der leblose Körper einer 62-Jährigen vor einer Leichenhalle in Edling im Bezirk Völkermarkt entdeckt. Schwere Kopfverletzungen sollen nicht von einem Unfall stammen, hieß es von den Ermittlern, Fremdverschulden wird vermutet. Der Verdacht bestätigte sich nun bei der Obduktion: Gewalteinwirkungen am Kopf stammen nicht vom Unfall, die Todesursache lautet erfrieren, so das vorläufige Untersuchungsergebnis. Rekonstruktion: Ein Unbekannter könnte die Frau am Parkplatz vor der Leichenhalle niedergeschlagen und dann in der Eiseskälte einfach liegengelassen haben.

Die Kriminalisten führen die Ermittlungen wegen Mordverdachts weiter. Ein Mädchen soll die Leiche Mittwochfrüh auf ihrem Weg in die Volksschule entdeckt und Alarm geschlagen haben – nachdem die Schülerin ihren Vater informiert hatte, rief dieser die Einsatzkräfte auf den Plan. Das Wohnhaus des Opfers soll direkt neben dem Fundort des Körpers liegen, hieß es. Die Staatsanwaltschaft stufte die Causa als "bedenklichen Todesfall" ein, noch am Donnerstag erfolgte die Obduktion des Leichnams, deren vorläufige Ergebnisse nun vorliegen.

Die Serie an Gewalttaten und bedenklichen Todesfällen in Österreich reißt damit nicht ab. Nachdem am Mittwoch in Wien ein Mann auf offener Straße seinen Bekannten mit einem Kopfschuss ermordet haben soll und in Heidenreichstein zwei junge Frauen offenbar bei einer Drogenparty den Tod fanden, erschüttert nun der Leichenfund Kärnten. Einen Verdächtigen gibt es bei dieser Bluttat bisher noch nicht. In der 200-Seelen-Gemeinde Edling herrscht nach dem Todesfall tiefe Betroffenheit, hier kennt schließlich jeder fast jeden Einwohner.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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