Fahrt voller Strapazen
Frau (31) erlebt Horror-Trip im Bus – nur 3 Euro retour
Eine Oberösterreicherin fuhr am Mittwoch mit einem Reisebus nach Rumänien. Doch die Fahrt erwies sich für die 31-Jährige als äußerst nervenaufreibend.
Am späten Mittwochabend wartete Elena D. an einer Bushaltestellte in Linz voller Vorfreude auf das Eintreffen des Reisebusses. Die Oberösterreicherin hatte nämlich eine 15-stündige Fahrt nach Hermannstadt (Rumänien) vor sich. Dort wollte sie einige Verwandte besuchen. Gegen 23.30 Uhr fing die Oberösterreicherin jedoch an, sich Sorgen zu machen.
Der Bus hätte um diese Zeit nämlich schon längst losfahren sollen. Allerdings konnte Elena weit und breit kein Fahrzeug entdecken. Die 31-Jährige kontaktierte daraufhin mehrere Male den Kundenservice. Dieser teilte ihr mit, dass der Bus gleich kommen würde. Nach einer längeren Wartezeit traf das Fahrzeug schließlich gegen 01.45 Uhr ein. Elenas Laune befand sich zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits im Keller: "Es hatte gerade einmal 4 Grad. Ich musste über zwei Stunden lang in der Kälte frieren", ärgert sie sich. Doch die Strapazen hielten an.
"Eine Person lag auf dem Boden"
Beim Vorzeigen des Tickets irritierte der Busfahrer Elena mit der Bemerkung, dass sie sich einfach irgendwo hinsetzen soll. "Ich habe doch extra einen Sitzplatz ganz vorne reserviert weil mir immer so schnell schlecht wird. Für diesen habe ich vorab extra bezahlt", wundert sich die 31-Jährige. Nichtsdestotrotz hielt sie nach ihrer reservierten Nummer Ausschau. Während der Suche stolperte sie plötzlich über eine Person, die einfach auf dem Boden lag.
"Ich konnte nicht glauben, dass dort echt jemand schlief. Es standen doch noch freie Plätze zur Verfügung. Warum sagt da niemand etwas?", so die Oberösterreicherin. Nachdem sie sich für den Zusammenstoß entschuldigte, fand sie kurz darauf endlich ihren Platz. Doch er war bereits besetzt.
Nach "Horror-Fahrt": Elena bekommt 3 Euro zurück
Genervt hielt sie nach einer anderen Sitzgelegenheit Ausschau und versuchte sich im Anschluss wieder etwas zu beruhigen. Die Vorfälle zerrten nämlich an den Nerven der Oberösterreicherin. Etwas später suchte sie schließlich die Toilette auf, vergebens: "Ein WC gab es nicht, obwohl die Fahrt so lange dauert. Wir hielten zwar zweimal an, trotzdem war das sehr unangenehm für mich".
Nach der turbulenten Reise kontaktierte Elena das Unternehmen und ersuchte um eine Rückerstattung. Diese entschuldigten sich zwar bei der 31-Jährigen, teilten ihr aber mit, dass sie das Geld für die Strecke (42,99 €) nicht zurück bekommen wird.
Eine Rückzahlung würde demnach erst dann erfolgen, wenn die Verspätung mehr als 120 Minuten gegenüber der geplanten Abfahrtszeit ausmacht und der Kunde zusätzlich von dieser Reise zurücktritt. Letzteres war allerdings nicht der Fall. Jedoch erstattete man ihr immerhin 2.99 € für die Sitzplatz-Reservierung.
Gegenüber "Heute" erklärt das Unternehmen, dass der Bus an besagtem Tag aufgrund eines Staus Verspätung hatte. Trotz eingeplanter Zeit-Puffer kann das durchaus vorkommen. Bezüglich Elenas Sitzplatz-Reservierung äußerte sich der Betrieb wie folgt: "Unsere Fahrerinnen und Fahrer sind dazu angehalten, darauf zu achten, dass reservierte Plätze auch für den jeweiligen Fahrgast freibleiben. Wir werden unseren Partner dahingehend nachschulen und entschuldigen uns bei der Dame für die Unannehmlichkeiten".