Oberösterreich
Frau (28) stirbt bei Unfall – Verkehrsrowdy droht Haft
Ein 50-Jähriger soll im April in Niederwaldkirchen einen Unfall verursacht haben, bei dem eine junge Frau starb. Am 6. Juli steht er nun vor Gericht.
Die Anklage lautet auf grob fahrlässige Tötung. Der damals 49-Jährige aus dem Bezirk Rohrbach soll am 1. April 2022 auf der B 127 in Niederwaldkirchen (Bezirk Rohrbach) mehrfach riskant und mit hoher Geschwindigkeit überholt haben.
Das letzte Überholmanöver kostete einer 28-jährigen Mühlviertlerin schließlich das Leben. Dem heute 50-Jährigen wird angelastet, einige Sperrlinien und Sperrflächen überfahren und die junge Frau beim Überholversuch von hinten touchiert zu haben.
Darauf soll das Auto der 28-Jährigen ins Schleudern gekommen und gegen einen entgegenkommenden Bus geprallt sein.
Die Frau wurde bei dem Unfall schwer verletzt und starb wenig später infolge eines erlittenen Polytraumas im Spital.
Der 50-Jährige war am besagten Tag mit seinem Ford C-Max auf der Rohrbacher Bundesstraße in Richtung Linz unterwegs. Bereits vor dem Zusammenprall mit der jungen Mühlviertlerin habe er zwei Fahrzeuge "mit hoher Geschwindigkeit und in rücksichtloser Fahrweise" überholt, heißt es in der Anklageschrift. Ein Wagen wurde gerammt, ein anderer am Seitenspiegel touchiert.
Am 6. Juli steht der Mann nun in Linz vor Gericht. Wird er verurteilt, drohen ihm bis zu drei Jahre Haft. Über das Schicksal des 50-Jährigen entscheidet ein Einzelrichter.