Vatikan

Franziskus will am Sonntag wieder öffentlich auftreten

Papst Franziskus scheint auf dem Weg der Besserung zu sein. Nun will er am Sonntag aus dem Gemelli-Spital seine Schäfchen segnen.
20 Minuten
22.03.2025, 15:30

Mehr als einen Monat nach seiner Einlieferung ins Spital will Papst Franziskus am Sonntag erstmals wieder öffentlich auftreten. Der 88-Jährige beabsichtige, von einem Fenster des Agostino-Gemelli-Spitals in Rom im Rahmen des Angelus-Gebets "einen Gruß und einen Segen" zu sprechen, teilte der Vatikan am Samstag mit.

Franziskus war am 14. Februar wegen einer Bronchitis in die Klinik eingeliefert worden, aus der sich eine beidseitige Lungenentzündung entwickelte. Der 88-Jährige erlitt mehrere schwere Atemkrisen und musste beatmet werden, zwischenzeitlich schwebte er nach Angaben seiner Ärzte in Lebensgefahr. Seit gut einer Woche spricht der Vatikan in den regelmäßigen Berichten zum Gesundheitszustand des Papstes von einer Besserung.

Am vergangenen Wochenende hatte der Vatikan erstmals seit der Krankenhauseinlieferung ein Foto des Pontifex veröffentlicht. Darauf ist der Papst schräg von hinten in einem Rollstuhl zu sehen. Er trägt ein weißes Gewand und einen purpurfarbenen Schal, aber keine Kopfbedeckung, und sitzt vor einem schlichten Altar mit einem Kruzifix an der Wand.

Papst "muss wieder sprechen lernen"

Papst Franziskus wird seit dem 14. Februar im Krankenhaus behandelt. Zunächst litt er an einer Bronchitis, später entwickelte sich eine beidseitige Lungenentzündung. In der Klinik erlitt er mehrere Anfälle akuter Atemnot. Auf die Behandlung sprach Franziskus laut seinem Vertrauten Kardinal Victor Fernandez gut an. Er müsse jedoch nach der wochenlangen Versorgung mit zusätzlichem Sauerstoff wieder lernen, richtig zu sprechen.

Im nächsten Monat stehen im Vatikan die großen Osterfeierlichkeiten auf dem Programm. Ob Franziskus vor Ostern aus der Klinik entlassen werden kann, ist noch immer unklar. Fernandez sagte aber: "Er will die wenige Zeit, die ihm noch bleibt, nutzen und sagt: "Ich will sie nutzen und mich nicht um mich selbst kümmern"". Franziskus gilt als arbeitsbesessen und schwieriger Patient.

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