Niederösterreich

FPÖ-Teufel: "Polizei muss aus E-Auto-Unsinn raus"

Der Wirtschaftssprecher der FPÖ Reinhard Teufel kritisiert den "E-Auto-Unsinn" und fordert zur "Vernunft" auf.

Sind E-Autos die Lösung für eine klimafreundliche Zukunft? Viele sehen darin keine "langfristige Lösung".
Sind E-Autos die Lösung für eine klimafreundliche Zukunft? Viele sehen darin keine "langfristige Lösung".
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

"Ein Praxistest im englischen Gloucestershire hat gezeigt, dass Elektroautos für den Polizeidienst völlig ungeeignet sind. Besonders im ländlichen Raum. Trotzdem macht Österreich bei dem E-Auto-Unsinn mit und hat zahlreiche Elektro- und Plug-In Hybridfahrzeuge für die Exekutive in Dienst gestellt", kritisierte der freiheitliche Wirtschaftssprecher Reinhard Teufel.

So habe sich der Chef der Polizei im britischen Gloucestershire, Chris Nelson, darüber beschwert, dass den elektronischen Tesla-Einsatzfahrzeugen bei Einsätzen auf dem Land "die Puste ausgeht", zitierte Teufel die "Daily Mail".

"300.000 Kilometer? Das schaffen E-Autos nicht einmal annähernd.“

Benzin und Diesel

Abgesehen davon koste der laufende Betrieb mehr als bei Benzin- oder Dieselautos. So hätten Elektroautos laut einer Untersuchung der deutschen Allianz-Versicherung im Schnitt höhere Reparaturkosten als Verbrenner. Laut Allianz liege in der Vollkasko-Versicherung der durchschnittliche Schadenaufwand bei reinen Elektroautos um zehn Prozent höher, bei Plugin-Hybriden sogar um 50 Prozent. Nach Kollisionen seien die Reparaturkosten reiner Elektroautos demnach im Schnitt um 30 Prozent teurer, zeigte Teufel auf.

Gerhard Karner

ÖVP-Innenminister Gerhard Karner habe mit der Anschaffung von Elektro- und Plug-In Hybridfahrzeugen somit den falschen Weg beschritten, sagte Teufel, der darauf verwies, dass Polizeifahrzeuge bis zu 300.000 Kilometer aushalten müssten. "Das schaffen E-Autos nicht einmal annähernd“, so Teufel. Selbst Gloucestershires Polizeichef habe eingeräumt, dass er Klimaschutz voll und ganz verstehe und unterstütze, seine erste Priorität jedoch die Verbrechensbekämpfung sei. Und da seien die E-Autos in der Praxis durchgefallen, betonte Teufel.

"Ein sofortiger Ausstieg aus dem Elektroauto-Unsinn bei der Polizei ist dringend notwendig!"

Ländliche Gebiete

Wenn etwa der Akkustand niedrig sei, müssten Polizisten während eines Einsatzes häufig das Fahrzeug wechseln. Besonders in ländlichen Gebieten. Das bereite den Polizisten schwere Probleme im Dienstablauf. "Die Gestaltungsmöglichkeiten von Elektrofahrzeugen für den betrieblichen Einsatz sind vielleicht nicht so ausgereift wie ich es gerne hätte", sagt auch Chris Nelson.

"Wenn ein Beamter in der ländlichen Gegend mit einem Elektro-Einsatzfahrzeug unterwegs ist, möchte ich nicht, dass ihm der Strom ausgeht, nur weil sein Radio läuft oder die Heizung an ist, einfach aus dem Grund, dass er in einem Elektroauto sitzt", so der Polizeichef. "Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dass ein sofortiger Ausstieg aus dem Elektroauto-Unsinn bei der Polizei dringend notwendig ist", so Teufel.

Nur ein E-Streifenauto in ganz Österreich

Das Innenministerium rund um Minister Gerhard Karner (VP) kann die blaue Aufregung indes nicht ganz nachvollziehen: "Die österreichische Polizei verfügt über 6.000 Dienstwägen. Davon sind sechs Fahrzeuge Elektrofahrzeuge. Diese Fahrzeuge werden für Transporte und Botenfahrten eingesetzt. Ein Elektrofahrzeug wird als Streifenfahrzeug in Wien – Innere Stadt eingesetzt. 5.994 Fahrzeuge der Exekutiv-Flotte werden mit herkömmlichen Treibstoff betrieben", heißt es dazu aus dem Innenministerium

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