"ÖVP ruiniert Bildungssystem"

FPÖ schockiert – jeder 2. Schüler spricht nicht Deutsch

Die Situation in den österreichischen Schulen ist angespannt und die Eltern sind unzufrieden. Für die FPÖ herrschen unhaltbare Zustände.

Lukas Leitner
FPÖ schockiert – jeder 2. Schüler spricht nicht Deutsch
Bildungsminister Martin Polaschek wurde im Ministerrat von der FPÖ scharf kritisiert.
Picturedesk; "Heute"-Collage

Das österreichische Bildungssystem steht kurz vor einer Katastrophe. Der Zustand, in dem sich die Schulen im Land derzeit befinden, ist verheerend – Stichwort Containerklassen in Wien. Der Bildungsminister Martin Polaschek will angesichts der Lage sogar Polizeibeamte in den Schulen stationieren und die Eltern sind, laut einer Umfrage der NEOS, mit der Arbeit der Regierung höchst unzufrieden – "Heute" berichtete ausführlich.

Nur wenige sprechen Deutsch

Die FPÖ rechnete deshalb im Bundesrat am Donnerstag knallhart mit dem Bildungsminister ab und brachte eine dringliche Anfrage mit dem Titel "ÖVP-Politik treibt Bildungssystem in den Ruin!" ein. Die Hauptthemen dabei waren die "problematische Situation an den Pflichtschulen in Österreich und die mangelnden Deutschkenntnisse der Schüler".

Als einen Faktor, der maßgeblich Schuld an der derzeitigen Situation trage, nannte die FPÖ die Migrationsströme, die das Bildungssystem überlasten würden. "Wie sollen sich die Lehrer mit den Schülern verständigen, wenn die Kinder der deutschen Sprache nicht mächtig sind? Über 50 Prozent der – auch bereits in Österreich geborenen – Wiener Volksschüler sprechen in ihrem Alltag nicht Deutsch", rechnete FPÖ-Bundesrätin Isabella Theuermann vor.

Bei den Wiener Mittelschulen würde es zudem nicht besser werden. Hier "liegt der Wert inzwischen sogar bei nahezu 80 Prozent, in Wien-Ottakring sind es unfassbare 93 Prozent", polterte die Freiheitliche weiter.

75 Prozent würden gerne länger bleiben

FPÖ-Bundesrätin Marlies Doppler setzte nach und erklärte, dass das größte Problem das "Versagen der schwarz-grünen Bundesregierung in der Migrations- und Integrationspolitik" sei. Weiters würden "drei Viertel aller Lehrer lieber später als früher den Schuldienst verlassen, sie sind demotiviert" und immer mehr Eltern hätten "begründete" Angst um die Zukunft ihrer Kinder.

Doch die Regierung würde einfach nur wegsehen und "verleugnet die zum Teil katastrophalen Zustände an den Schulen". Anstatt das Problem anzupacken, würde nur das Bildungsniveau weiterhin nach unten nivelliert werden. "So kann und darf es nicht weitergehen", betonte Doppler abschließend.

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