Oberösterreich

FPÖ-Politiker besuchte vor positivem Test Baby-Party

In Steinhaus bei Wels hat am Dienstag eine unerlaubte Babyparty stattgefunden. Auch Manfred Haimbuchner soll dem Elternpaar gratuliert haben.

Heute Redaktion
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Manfred Haimbuchner
Manfred Haimbuchner
picturedesk.com

Eine unerlaubte Babyparty in Steinhaus in Wels sorgt derzeit für Schlagzeilen. Vergangenen Dienstag sollen sich 30 Personen zu einer Garagen-Feier getroffen haben, da ein Mitarbeiter des Gemeindeamtes Nachwuchs bekommen hatte. Auch der oberösterreichische FPÖ-Chef und Landesvize Manfred Haimbuchner soll unter den Gästen gewesen sein, berichtet die APA.

Feier nach 20 Minuten verlassen

Sein Pressesprecher bestätigte auf Nachfrage, dass Haimbuchner dem frisch gebackenen Vater gratuliert habe, nach 20 Minuten sei er aber wieder gegangen. Am Donnerstag wurde der oberösterreichische FPÖ-Chef positiv getestet und befindet sich seither in Quarantäne.

Das Kontaktpersonenmanagement wurde laut Angaben des Landeskrisenstabs bereits gestartet. Das traditionelle "Storch aufstellen" könnte nun ein Nachspiel haben. "Wir haben derzeit in dieser Gemeinde noch keine Fallhäufung entdecken können", erklärte Carmen Breitwieser vom Landeskrisenstab gegenüber "orf.at".

Klar ist jedoch, dass Garagenpartys derzeit verboten sind. Laut Regelung dürfen nur maximal zwei Haushalte mit insgesamt vier Erwachsenen zusammenkommen. "Wenn sich herausstellen würde, dass hier Regelungen umgangen worden sind, dann müsste ein Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet werden, und dieses wird dann die tatsächlichen Fakten zutage bringen", so Breitwieser.

Strafe nicht ausgeschlossen

Eine Strafe für den frischgebackenen Vater und die Gäste ist daher nicht ausgeschlossen. "Das hängt natürlich davon ab, ob es eine Einladung oder eine Zusammenkunft war. Das muss man sich dann wirklich ganz konkret anschauen. Grundsätzlich ist es so, dass die Maßnahmen für jeden Bürger gelten, und man sich daran zu halten hat. Das betrifft auch das Zusammentreffen, wo man selbst dafür verantwortlich ist, dass man nur die erlaubte Anzahl an Menschen trifft", erklärte Breitwieser.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com