Niederösterreich

FPÖ: "Frequency Festival belastet die Umwelt extrem"

Der Freiheitliche Stadtrat Klaus Otzelberger übt Kritik am Frequency Festival und ist wegen der Folgen für die Umwelt besorgt.

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Müllberge nach dem Frequency-Festival und Otzelberger
Müllberge nach dem Frequency-Festival und Otzelberger
Montage/Büro Otzelberger, Lielacher

Tausende Fans warten seit Jahren darauf, dass es in St. Pölten endlich wieder ein Frequency Festival gibt, nachdem das Mega-Event zuletzt Corona-bedingt zwei Mal abgesagt werden musste. Nicht ganz so groß ist die Vorfreude beim FPÖ-Stadtrat Klaus Otzelberger.

"Extreme Auswirkungen"

"Der Umweltschutz wird für SPÖ, ÖVP, GRÜNE und NEOS plötzlich zur Nebensache, wenn es ums Frequency geht", kritisiert er. "Und das trotz der extremen Auswirkungen auf das Flussökosystem der Traisen, sowie den Weitertransport der Chemikalien ins Meer und des erhöhten CO2-Ausstoßes vor Ort", sagt er und beruft sich dabei auf eine Studie der Uni Wien und des Forschungszentrums WasserCluster Lunz.

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    Fotos vom Sonntag nach dem letzten Frequency in St. Pölten.
    Fotos vom Sonntag nach dem letzten Frequency in St. Pölten.
    (Bild: Joachim Lielacher)

    "Die FPÖ ist nicht gegen ein Festival, jedoch für eine umweltfreundliche Ausrichtung, so ist dieses Festival laut Studie nachweislich eine extreme Umweltbelastung", gibt sich Stadtrat Klaus Otzelberger besorgt um die langfristigen Folgen für die Umwelt.

    Das besagt die Studie

    Die besagte Studie beschäftigte sich mit den Auswirkungen des Festivals für das Flussökosystem der Traisen. Im Mittelpunkt standen dabei die organischen Verbindungen aus Getränken, Pflegeprodukten und Abfällen, die während des Festivals von den Besuchern in die Traisen geworfen bzw. gespült oder gewaschen werden.

    Während Bier und Urin bereits innerhalb weniger Stunden fast vollständig abgebaut waren und sich dadurch "nur" der CO2-Ausstoß vor Ort erhöhte, war etwa die umweltschädliche Phenylbenzimidazolsulfonsäure (PBSA) aus Sonnencremen noch lange deutlich nachweisbar, weil sie von der Natur schwer abbaubar ist.

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