Polizei-Container soll helfen
FPÖ-Chef Nepp will 24/7-Überwachung am Reumannplatz
Seit Tagen kommt der Wiener Reumannplatz nicht aus den Schlagzeilen, Gewalt scheint an der Tagesordnung zu stehen. Die FPÖ fordert mehr Überwachung.
Messerattacken, Gewalt-Exzesse und verängstigte Anrainer – der Reumannplatz machte in der vergangenen Zeit vermehrt Negativ-Schlagzeilen. Eine Waffenverbotszone ist geplant, das reicht der FPÖ aber noch nicht.
Nepp hofft auf abschreckende Wirkung
Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp ortet am Reumannplatz in Wien-Favoriten einen "Kriminalitäts-Hotspot"und fordert mehr Polizei. Die Idee des Parteiobmanns: Man könnte einen Polizei-Container aufstellen, um so eine permanente Präsenz von Polizisten am Platz zu sichern. Nepp hofft einerseits auf die abschreckende Wirkung, betont aber auch, dass im Falle eines Falles die Beamten so direkt eingreifen könnten.
Im September wurden die Öffnungszeiten der Polizeiinspektionen in Wien angepasst. Dabei wurde auch entschieden, dass die PI am Keplerplatz ab 19 Uhr geschlossen wird. Eine "Schnapsidee", meint Nepp und betont: "Wer nicht möchte, dass Favoriten fällt, muss endlich handeln."
Bürgermeister und Innenminister gefordert
Er fordert Wiens Bürgermeistser, Michael Ludwig (SPÖ) auf, sich mit Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) bezüglich eines möglichen Polizeicontainers ins Einvernehmen zu setzen. "Schließlich reichte bei Schulklassen ja auch ein Federstreich, um diese durchzusetzen", so Nepp mit einem Seitenhieb auf den Bürgermeister.
Die FPÖ sieht in Favoriten schon länger einen Problembezirk, hatte zuletzt unter dem Motto "Favoriten hat genug" zu einer Kundgebung aufgerufen. Dabei kam es aber zu Störaktionen und auch unschönen Szenen, als Teilnehmer, die dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen waren, auf ein TV-Team von Puls 24 losgingen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die FPÖ fordert angesichts von anhaltender Gewalt am Reumannplatz in Wien-Favoriten eine 24/7-Überwachung und die Präsenz von Polizei in einem Polizei-Container, um die Sicherheit zu gewährleisten
- Die Partei kritisiert auch die Schließung von Polizeiinspektionen in der Nacht und betont die Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um die steigende Kriminalität einzudämmen