Niederösterreich

FP-Waldhäusl zu Wien-Sager: "Man muss nur Augen öffnen"

Der nö. Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl steht zu seinem Sager: "Dann wäre Wien noch Wien". Man müsse nur mit offenen Augen durch Wien gehen.

Landesrat Gottfried Waldhäusl am Wahlsonntag
Landesrat Gottfried Waldhäusl am Wahlsonntag
"Heute"/Wessely

Am Dienstag war unter anderem NÖ-Integrations- und Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl (FPNÖ) in der Puls 24-Sendung "Pro und Contra" zu Gast. Im Publikum der Sendung waren auch Gymnasiasten aus Wien. Eine Schülerin fragte Waldhäusl, was er dazu sage, dass – wenn seine Vorhaben zur Grenzschließung bereits vor längerem umgesetzt worden wäre – in ihrer Klasse wohl kaum Schüler seien, nahm sich der FPÖ-Mann kein Blatt vor den Mund.

Es sei durchaus möglich, die Grenzen zu sichern, zeigte sich der Befragte sicher, nannte Australien als Beispiel. Die Frage zum Migrationshintergrund der Schüler beantwortete der Asyl-Landesrat beinhart mit dem Satz: "Dann wäre Wien noch Wien."

"Einfältig"

Dazu hagelt es Kritik von den Grünen, Neos und SPÖ Wien sowie SOS Mitmensch - mehr dazu hier. Wiens Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) bezeichnete seinen NÖ-Amtskollegen sogar als "einfältig".

"Man muss nur durch den 10. Bezirk gehen"

Gottfried Waldhäusl stand auf Nachfrage am Mittwochnachmittag zu seinem Sager: "Die Wahrheit ist zuträglich. Wenn man mit offenen Augen einen ganzen Tag lang durch Wien geht, kann jeder überprüfen, ob meine Aussage zutrifft oder nicht. Man könnte zum Beispiel im 10. Bezirk beginnen." Zudem merkte Gottfried Waldhäusl an, dass extra eine Schulklasse mit sehr hohem Migrationsanteil ins Publikum gesetzt worden sei: "Ohne dies zu bewerten natürlich."

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    Thomas Lenger