Politik

Nepp erbost über Gewessler-Trip als LangstreckenLeonore

"Heute" berichtete über den Privatjet-Flug von Kanzler Karl Nehammer und Ministerin Leonore Gewessler. Nun setzt es heftige Kritik vom Wiener FP-Chef. 

Nikolaus Pichler
Dominik Nepp (FPÖ) ärgert sich über den Privatjet-Trip des Kanzlers und der Energieministerin Leonore Gewessler.
Dominik Nepp (FPÖ) ärgert sich über den Privatjet-Trip des Kanzlers und der Energieministerin Leonore Gewessler.
Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com

Am Mittwoch stiegen Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Umwelt- und Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) ins Flugzeug. Die Reise ging nach Abu Dhabi in die Vereinigten Arabischen Emirate. "Heute" enthüllte: Die beiden Regierungspolitiker nutzten dafür einen sündhaft teuren Privatjet der Marke "Embraer". 

Wie "Heute" in Erfahrung bringen konnte, hob die Embraer-Maschine (Modell Legacy 600) um 17.13 Uhr vom VIP-Terminal in Schwechat ab. Die Reise im 13-Sitzer dauerte 5:23 Stunden – und bot den Regierungsvertretern und ihrer Entourage allerlei Annehmlichkeiten. Auch die kürzlich verstorbene Queen griff immer wieder auf dieses Modell zurück – etwa bei einer Reise nach Berlin mit ihrem Gemahl im Jahr 2015. An Bord sind etwa auch Betten und komplett umlegbare Sitze verfügbar.

Nepp schäumt vor Wut

Jetzt reagiert auch der Wiener FP-Chef Dominik Nepp auf die Enthüllung. "Die linken Klimaterroristen sollen sich jetzt auf den Tagflächen [sic] des Privatjets der Grünen Gewessler anpicken und die arbeitende Bevölkerung im Morgenverkehr endlich in Ruhe lassen", poltert Nepp in einer Instagram-Story.

Gegenüber "Heute" legt er nach: "Gewessler, die den Österreichern das Autofahren unleistbar macht und selbst Privatjet fliegt, wird als 'Langstrecken Leonore' in die Geschichte der Grünen eingehen."

Hintergrund der Wut-Tirade: Nahezu wöchentlich kommt es aktuell in Wien und weltweit zu Aktionen von Klima-Aktivisten. Zuletzt klebten sich Demonstranten vor einem Kreisverkehr am Praterstern fest – und kassierten dabei eine Watsche durch einen erbosten Autofahrer.

Der Wiener FP-Chef Dominik Nepp reagierte am Donnerstag auf die "Heute"-Enthüllung. 
Der Wiener FP-Chef Dominik Nepp reagierte am Donnerstag auf die "Heute"-Enthüllung. 
Screenshot Instagram/Dominik Nepp
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