Politik

FP-Nepp lobt SP-Landeschef Doskozil in Asylstreit

"Doskozil liest Ludwig die Leviten", freut sich Dominik Nepp über das jüngste Statement der burgenländischen SPÖ in "Heute".

Leo Stempfl
"Ich freue mich über diese Stimme der Vernunft aus der SPÖ", sagt Dominik Nepp (FPÖ).
"Ich freue mich über diese Stimme der Vernunft aus der SPÖ", sagt Dominik Nepp (FPÖ).
Roland Mühlanger / picturedesk.com, Helmut Graf, Denise Auer

Über Lob von ungewohnter Seite darf sich derzeit Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doksozil freuen. Wie "Heute" berichtete, stellte sich die SPÖ im östlichsten Bundesland gegen den Kurs von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. Letzterer forderte eine Verkürzung der notwendigen Aufenthaltsdauer von Ausländern, um den Zugang zur Staatsbürgerschaft zu erleichtern.

SPÖ-Burgenland-Geschäftsführer Roland Fürst sagte hingegen: "Für die SPÖ Burgenland ist die Neuregelung der Staatsbürgerschaft kein Thema und wir verstehen auch die Diskussion zum jetzigen Zeitpunkt wirklich nicht." Die Burgenländer seien im Vorfeld in diesen Prozess auch nicht involviert gewesen, erklärt Fürst: "Unsere Position ist aber hinlänglich bekannt und ändert sich von Diskussion zu Diskussion auch nicht."

Leviten gelesen

Für diese klare Kante bekommt die SPÖ nun Zuspruch von Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp, der darüber "erfreut" ist. "Doskozil liest Ludwig die Leviten und das ist gut so. Im Unterschied zum Wiener Bürgermeister ist Doskozil ein sozialdemokratischer Politiker des alten Schlages, der noch auf die Bedürfnisse der eigenen Bevölkerung schaut und nicht nur der Asylanten. Ich freue mich über diese Stimme der Vernunft aus der SPÖ."

Als nächsten Schritt fordert Nepp deswegen parteiübergreifend eine klare Absage an diese Forderung. Außerdem solle Ludwig einen Asylstopp für Wien ankündigen.

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