Niederösterreich

FP-Chef Landbauer will Asylwerbern das Geld streichen

FPNÖ-Frontmann Udo Landbauer sprach mit "Heute" über Teuerungen, EVN, ORF, Korruption und fordert: "Die VP-Absolute muss weg, dann Neuwahlen"

FPNÖ-Klubobmann Udo Landbauer sprach mit <em>"Heute"</em> in seinem Büro im Landhaus in St. Pölten.
FPNÖ-Klubobmann Udo Landbauer sprach mit "Heute" in seinem Büro im Landhaus in St. Pölten.
Heute

Im dritten Wahlinterview vor der NÖ-Landtagswahl am 29. Jänner 2023 sprach "Heute" mit FPNÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer.

"Heute": Laut einer aktuellen Umfrage steht die FPNÖ bei 25 Prozent – was ist das erklärte Wahlziel?

Udo Landbauer: Die Absolute der VPNÖ muss gebrochen werden. Es ist eine Schicksalswahl für ganz Österreich, denn wenn die letzte schwarze Bastion gefallen ist, ist auch im Bund der Weg für Neuwahlen frei.

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    FPÖ-NÖ Klubobmann Udo Landbauer im Interview
    FPÖ-NÖ Klubobmann Udo Landbauer im Interview
    Heute

    "Heute": Mit wem will die FP nach der Wahl zusammenarbeiten oder koalieren?

    Udo Landbauer: Da geht es überhaupt nicht um Personen oder Parteien, da geht es um jene, die nach der Wahl bereit sind, unsere Inhalte umzusetzen.

    "Heute": Was sind die wichtigsten Themen der FPNÖ?

    Udo Landbauer: Wir haben drei wichtige Themen, nämlich Asylchaos, Preisexplosionen und Korruption.

    "Heute": Wird im Land NÖ genug gegen die Preissteigerungen getan?

    Udo Landbauer: Ganz im Gegenteil, da wird viel zu wenig getan. Außer der FP will ja niemand die Ursachen bekämpfen. Dort wo die VP mit Subventionen arbeitet, arbeitet sie gleichzeitig mit billigen Taschenspielertricks, um den Menschen das Geld aus der anderen Hosentasche wieder herauszuziehen.

    "Heute": Und die EVN?

    Udo Landbauer: Als landeseigener Energieversorger unternimmt die EVN genau gar nichts, um die Menschen in Niederösterreich zu unterstützen. Die VPNÖ schafft es zwar, dass jeder EVN-Mitarbeiter NÖAAB-Mitglied wird, sprich VPNÖ-Mitglied sein muss, aber wenn es darum geht, die Landsleute zu unterstützen, können sie offensichtlich nichts unternehmen.

    "Heute": Warum ist Asyl für die FP so ein wichtiges Thema, was muss geändert werden?

    Udo Landbauer: Das ist ein sehr wesentliches Thema. Man muss den Asylwerbern und Neuankömmlingen die Geldleistungen streichen, damit endlich einmal die Magnetwirkung wegfällt. Denn diese ist schließlich auch dafür verantwortlich, dass Menschen aus aller Herren Länder zu uns kommen wollen.

    "Man muss den Asylwerbern die Geldleistungen streichen, damit die Magnetwirkung endlich wegfällt" – Udo Landbauer

    "Heute": Sie sprechen oft von der VP-Korruption - was stört Sie da am meisten?

    Udo Landbauer: Als nur ein Beispiel sei Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (VP) genannt. Da wurden zum Beispiel Inserate der Landesgesellschaften in VP-Zeitungen geschalten, wie eben im Gemeindebundblatt. Oder die VP ließ sogar den Bericht des Landesrechnungshof schönen.

    "Heute": Sie gehen auch mit dem ORF NÖ und Robert Ziegler hart ins Gericht...

    Udo Landbauer: Der ORF ist mitschuld, dass sich Johanna Mikl-Leitner den Sieg bei der Landtagswahl 2018 erschlichen hat. Das muss man sich mal vorstellen: Der ORF ist öffentlich-rechtlich, finanziert durch die GIS-Gebühren.

    "Heute": Proporz weiterhin – Ja oder Nein?

    Udo Landbauer: Wir Freiheitlichen wollen am Proporzsystem festhalten. Mir ist schon klar: Proporz klingt grundsätzlich so negativ. Aber es geht dabei primär darum, dass auch andere, kleinere Parteien Einsicht haben. Weil ohne Proporzsystem hätte die VPNÖ tun und lassen können, schalten und walten können, wie sie will.