Oberösterreich
Fotos zeigen, wie dramatisch hoch Pegel der Flüsse sind
Der Pegel der Donau stieg am Dienstag weiter an. Fotos aus den überfluteten Gebieten zeigen, wie knapp viele Orte einer Katastrophe entgingen.
Die Lage war am Dienstag in ganz Oberösterreich angespannt. In Schärding löste der hydrographische Dienst des Landes OÖ gestern Abend um 20.55 Uhr eine Zivilschutzwarnung aus, um die Bevölkerung vor dem Wasseranstieg zu warnen. In der Nacht blieb dann aber alles ruhig. 12 Häuser entgingen aber nur knapp einer Katastrophe. Sie wären ohne den Hochwasserschutz laut Feuerwehr wohl überflutet worden.
"Der Hochwasserschutz – der in der Altstadt auf rund 900 cm und in Neustift auf rund 1.100 cm ausgelegt ist – hat wie erwartet funktioniert. Auch in den anderen Stadtteilen waren die Einsatzkräfte beschäftigt, um Sandsäcke zu transportieren, Absperrungen zu installieren und Hand anzulegen, wo die Bevölkerung Hilfe gebraucht hat“, wurde Feuerwehrkommandant Markus Furtner zitiert.
Der Pegelhöchststand wurde dann Dienstagmittag erreicht. Kurz danach begannen sofort die Aufräumarbeiten, weil der Schlamm, der durch den Inn angespült wird, extrem schnell aushärtet. Um 14.30 Uhr wurde am Dienstag in Schärding mit dem Abbau der Hochwassersperren begonnen.
Während der Pegel des Inn wieder sank, stieg jener der Donau weiter an. In Linz wurde ja am Montag bereits der mobile Hochwasserschutz installiert. Der Parkplatz am Jahrmarktgelände wurde abgeriegelt, ebenso einige Zufahrtsstraßen. In Saxen (Bezirk Perg) wurden in der Nacht um zwei Uhr Früh die ersten mobilen Hochwasserschutz-Elemente des Machlanddamms aufgebaut.
Ein Vorher-Nachher-Foto zeigt, wie hoch das Wasser in Alturfahr am Dienstag schon stand. Dort, wo noch vor wenigen Tagen bei Sommerwetter Sonnenhungrige in der Sonne lagen, brausen jetzt Unmengen an Wasser vorbei.
In Braunau erreichte die Salzach laut Landesfeuerwehrkommando ebenfalls den erwarteten Höchstwert. Laut Behörden war das Innviertel einer der Hotspots der Überflutungen. Fotos zeigten ganze Weiden, die unter Wasser standen. Aber auch hier sollte sich die Lage in den nächsten Stunden weiter entspannen.