Wien

Fotos, Emotionen, Alaba – das Robbie-Konzert in Wien

Um 20:39 Uhr ging am Donnerstagabend in der Wiener Stadthalle das Licht aus – und Robbie Williams startete seine Mega-Show. So rockte er Wien.

Popstar Robbie Williams bei seinem ersten von zwei Konzerten in der Wiener Stadthalle.
Popstar Robbie Williams bei seinem ersten von zwei Konzerten in der Wiener Stadthalle.
EVA MANHART / APA / picturedesk.com

"Two, One, Two…" waren die ersten Worte, die der Superstar in Wien ins Mikro sagte. Danach ging es gleich rockig los mit dem ersten (eher unbekannten) Song "Hey Wow Yeah Yeah", gefolgt vom Mega-Hit "Let me Entertain you". Spätestens da war das Publikum am Ausrasten und aufgewacht! Im Song unterbrach er sich selbst für seine Vorstellung – ganz wie man ihn kennt: "Allow me to reintroduce myself! My name is Robbie F****** Williams, this is my band and this is my arse and i am f****** amazing". 

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    Popstar Robbie Williams in der Wiener Stadthalle.
    Popstar Robbie Williams in der Wiener Stadthalle.
    EVA MANHART / APA / picturedesk.com

    Was folgte, war ein Song-Feuerwerk, unterbrochen immer wieder von Sprüchen, die Robbie Williams auch auf Deutsch an sein Publikum brachte. "Ich liebe euch", schrie der Superstar immer wieder in die Menge, forderte Österreich heraus, lauter als seine Fans in Deutschland zu kreischen. Kurze Verschnaufpausen schob Williams übrigens auf Long Covid – dass er Zeit zum Luftholen brauche, liege an den Nachwickungen des Virus, "nicht an meinem Alter", so der 49-Jährige. Aber: In Sachen Tanz und Show zeigte sich der Star fit wie in den ganz frühen Jahren.

    "Eternity" – Robbie Williams mit eingespieltem Orchester.
    "Eternity" – Robbie Williams mit eingespieltem Orchester.
    Heute

    Seine Fans fragte er auf Deutsch: "Wie geht’s? Alles fit im Schritt?" Und scherzte, dass er in Wien immer bemuttert werde. Auch eine Anekdote durfte nicht fehlen: Bei einem Termin in Wien sei geschaut worden, ob er auch ja sein T-Shirt in die Hose gesteckt habe – in Hamburg dagegen habe ihm jemand einfach in den Schritt gegriffen. Scherz beiseite ging es weiter, und Robbie holte sich vier Fans, die auf den Plätzen ganz rechts von der Bühne ("You have shit seats!") platziert waren, direkt vor die Bühne, damit sie auch sein Gesicht sehen konnten.

    Fans klatschten Robbie zurück auf die Bühne

    Witzig: Williams schwärmte, dass David Alaba Österreichs bester Fußballspieler sei und geboren wurde, als er mit Take That berühmt wurde. Vorläufiger Höhepunkt des Konzerts schließlich: Robbie verschwand nach dem Song "Rock DJ" von der Bühne – fünf Minuten lang klatschte und brüllte das Publikum den Sänger aber zurück in die Show. Was es als Belohnung in der Zugabe setzte? Eine Orchester-Version von "No Regrets" und Hundebellen. Wie das? Der Superstar sprach eine Frau im Publikum an, erfuhr, dass sie Hunde-Physiotherapeutin sei. Folge: Hand-Massage für den Superstar, erst Bellen und dann "She's the one" für die Dame.

    Zum Abschluss verriet Robbie noch: Werde er von Leuten gefragt, wo er am liebsten auftrete, sei seine Antwort immer Österreich! Ihm sei gesagt worden, die Österreicher könnten manchmal ein bisschen speziell sein, er solle deshalb keine Sorge haben, wenn sie nicht so schnell auf seine Songs reagieren würden, plauderte der Superstar aus. Als er aber aufgetreten sei, hätten ihn die österreichischen Fans "umgeblasen" und immer wie "einen König behandelt", dafür sei er dankbar. Ende der Mega-Show dann um 22:35 Uhr, traditionell mit dem Superhit "Angels" – den er gemeinsam mit seinen Fans zum Besten gab.