Auf Autobahn in Linz

Foto zeigt Geisterfahrer kurz nach dramatischem Fehler

Ein aktuelles Foto aus Linz zeigt eine Szene, die tödlich hätte enden können. Ein Lkw-Fahrer verließ sich aufs Navi, fuhr falsch auf die Autobahn.
Oberösterreich Heute
18.03.2025, 14:41

Dramatische Sekunden haben sich am Dienstagvormittag auf der A7 bei Linz abgespielt. Lenker schlugen Alarm, weil ein Lkw falsch auf die Linzer Stadtautobahn A7 aufgefahren war, in die Gegenrichtung unterwegs war.

Zwei Mitarbeiter der ASFINAG-Autobahnmeisterei Ansfelden, Lukas Halbwirth und Michael Wöckinger, wurden alarmiert. Die beiden fuhren sofort mit dem Einsatzfahrzeug der Traffic Manager zur genannten Stelle, schalteten das Blaulicht ein, um den Verkehr entsprechend zu warnen.

Blaulicht stoppte den Lenker

Das blieb auch dem Lenker des Sattelzugfahrzeugs nicht verborgen, auch er konnte so gewarnt werden. "Als wir hinkamen, hat er seinen Lkw gerade angehalten", sagt Lukas Halbwirth, der seit drei Jahren in der Autobahnmeisterei Ansfelden arbeitet. Auch die Autobahnpolizei war rasch zur Stelle und übernahm den Geisterfahrer.

Der Lenker dürfte auf sein Navi gehört haben. Statt richtigerweise die Auffahrt zur A 1 Westautobahn zu nehmen, dürfte er umgedreht haben, um wieder auf die A 7 zu fahren – allerdings eben dann als Geisterfahrer.

Das Geisterfahrer-Ranking 2024 nach absoluten Zahlen (in Klammer der Vorjahresrang):

1.(3.) Steiermark: 88 Meldungen (+6%; 2023: 83)

2.(1.) Niederösterreich: 84 Meldungen (-10%; 2023: 93)

3.(2.) Kärnten: 81 Meldungen (-6%; 2023: 86)

4.(4.) Oberösterreich: 48 Meldungen (-19%; 2023: 59)

5.(5.) Tirol: 35 Meldungen (-17%, 2023: 42)

6.(6.) Salzburg: 28 Meldungen (-10%; 2023: 31)

7.(8.) Burgenland: 17 Meldungen (+6%; 2023: 16)

8.(7.) Vorarlberg: 11 Meldungen (-45%; 2023: 20)

9.(9.) Wien: 8 Meldungen (-43%; 2023: 14)

Am Schluss schossen die beiden noch ein Foto, das die Situation zeigt. Der Lkw ist dabei in falscher Fahrtrichtung stehend zu sehen, das Fahrzeug der Traffic Manager steht mit eingeschaltetem Blaulicht im Vordergrund.

400 Geisterfahrer wurden im Jahr 2024 im Ö3-Verkehrsservice gemeldet - das war gegenüber 2023 ein Rückgang um 44 Meldungen oder 10 Prozent. Geisterfahrten sind laut Ö3 ein "Freizeitphänomen": Auch im Jahr 2024 waren an den Wochenenden mehr Geisterfahrer unterwegs als an Werktagen. Der Wochentag mit den meisten Geisterfahrern war der Samstag. Im Tagesverlauf waren die Geisterfahrer 2024 mehrheitlich am späten Abend zwischen 21 und 24 Uhr unterwegs. Am geringsten ist das Risiko einem Geisterfahrer zu begegnen in den Morgenstunden (6-9 Uhr). Hauptgründe für Geisterfahrten sind Alkohol- und Drogeneinfluss, aber auch Überforderung und Ablenkung.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 18.03.2025, 14:50, 18.03.2025, 14:41
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