Formel 1

Formel-1-Star schießt gegen Marko und Red Bull

Mercedes-Star George Russell kann sich eine Breitseite gegen Red Bull und Berater Helmut Marko nicht verkneifen. Der Brite teilte aus. 

Heute Redaktion
George Russell kritisiert Red Bull und Berater Helmut Marko.
George Russell kritisiert Red Bull und Berater Helmut Marko.
Imago Images

Den Grand Prix der Niederlande beendete Russell als 17. deutlich außerhalb der Punkte. Rund um das Rennen in Zandvoort flammte allerdings die Diskussion um den Rauswurf von Nyck de Vries neu auf. Schließlich ist der 28-Jährige ein Niederländer, hätte auf dem Dünen-Kurs sein Heimrennen bestritten. 

Dazu kam es aber nicht. Denn nach durchwachsenen Saisonrennen bei Alpha Tauri zog Red-Bull-Berater Marko nach zehn Saisonrennen ohne WM-Punkt die Reißleine. De Vries wurde durch Red-Bull-Testpilot Daniel Ricciardo ersetzt. Der brach sich im zweiten Freien Training von Zandvoort den Mittelhandknochen und fällt nun auch für den Grand Prix von Monza aus. Liam Lawson wird ihn auch in Italien ersetzen, wo vor einem Jahr der Stern von De Vries aufging, der als kurzfristiger Ersatz von Alex Albon bei Williams gute Figur machte und sich so für ein Cockpit bei Alpha Tauri empfahl. 

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    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
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    IMAGO/Eibner

    Russell-Kritik an Red Bull

    Dass De Vries von Marko gleich als Führungsfigur im zweiten Red-Bull-Team bezeichnet wurde – immerhin ist der 28-Jährige ehemaliger Champion in der Formel E und der Formel 2 – konnte Russell nicht nachvollziehen, wie der Brite in einer Medienrunde erzählte. Russell und De Vries arbeiteten jahrelang bei Mercedes zusammen, der Niederländer war Test- und Ersatzfahrer. 

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      Kelly Piquet: Diese Frau macht Verstappen so stark.
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      Imago

      "Ich hätte mir das in keinem anderen Team vorstellen können. Wir wissen, wie Red Bull arbeitet und man muss respektieren, wie sie die Dinge machen. Ich habe Nyck zwar nicht genau genug verfolgt, aber ich habe die Berichte gelesen, was Helmut über ihn gesagt hat. Es ist eine schwierige Situation, wenn man kein Selbstbewusstsein hat", führte Russell aus. 

      "Er tut mir wirklich leid"

      "Sie haben zu Beginn der Saison sicher nicht geholfen, sein Selbstbewusstsein zu steigern, indem sie ihm die Führungsrolle im Team gegeben haben. Denn er ist trotzdem ein Rookie gewesen. Es spielt keine Rolle, ob er 28 Jahre alt ist, er ist ein Neuling in der Formel 1. Man kann nicht sagen, dass ein Rookie der Anführer eines Teams ist, nur weil er mehr Jahre im Motorsport gefahren ist, als sein Teamkollege", kritisierte der Brite den Umgang mit De Vries scharf. So sei der ehemalige Mercedes- Ersatzmann zum Scheitern verdammt gewesen. 

      "Es war von Anfang an eine schwierige Situation. Er tut mir wirklich leid. Er hat ganz klar das Level für die Formel 1, aber er hat nie die Chance bekommen, das unter Beweis zu stellen", schloss Russell.

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