Formel 1

Formel 1 greift durch: Funk-Theater steht vor dem Aus

Nach dem Herzschlag-Finale in der Formel 1 soll das Reglement geändert werden. Vor allem, wenn es um den Funkverkehr geht. 

Heute Redaktion
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Ross Brawn will in der kommenden Saison den Funkverkehr zum Rennleiter unterbinden.
Ross Brawn will in der kommenden Saison den Funkverkehr zum Rennleiter unterbinden.
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Rückblick: Am vergangenen Sonntag krönte sich Max Verstappen in der dramatischten WM-Entscheidung seit Jahren zum Weltmeister, zog erst in der letzten Runde an Serien-Champion Lewis Hamilton vorbei. 

Kontakt zum Rennleiter

Dem waren heiß diskutierte Minuten vorausgegangen. Rennleiter Michael Masi hatte zunächst während einer Safety-Car-Phase das Zurückrunden der Autos, die zwischen Hamilton und Verstappen lagen, unterbunden, zwei Runden vor dem Rennende doch erlaubt. Allerdings nur für die Boliden, die zwischen den beiden WM-Rivalen lagen. 

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    Max Verstappen ist Formel-1-Weltmeister 2021.
    Max Verstappen ist Formel-1-Weltmeister 2021.
    picturedesk.com

    Red Bull und Mercedes hatten davor versucht, Druck auf den Rennleiter auszuüben. Mercedes-Teamchef Toto Wolff und Bullen-Teammanager Jonathan Wheatley meldeten sich abwechselnd beim Rennleiter, versuchten so, ihre Position gegenüber Masi durchzusetzen. Diese Konversationen waren auch im TV zu hören. 

    Funk soll gestrichen werden

    Diese Möglichkeit wird es in der kommenden Saison nicht mehr geben, wie Ross Brawn, Sportdirektor der Formel 1, gegenüber "Auto, Motor und Sport" verriet. "Wir werden diesen Kontakt im nächsten Jahr unterbinden. Es geht nicht an, dass die Teamchefs Michael während des Rennens so unter Druck setzen", so Brawn weiter. Künftig werden die Teams also keinen direkten Draht mehr zum Rennleiter haben. 

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      Die Superstars Max Verstappen und Lewis Hamilton geben in der Formel 1 den Ton an. Die Saison 2021/22 in Bildern.
      Die Superstars Max Verstappen und Lewis Hamilton geben in der Formel 1 den Ton an. Die Saison 2021/22 in Bildern.
      Imago Images

      "Toto Wolff kann nicht verlangen, dass es kein Safety-Car gibt. Und Christian Horner kann nicht verlangen, dass sich die Autos zurückrunden dürfen", polterte der Formel-1-Sportdirektor auch gegen die beiden Teamchefs. Und ergänzte: "Das ist so, als würden beim Fußball Trainer mit dem Schiedsrichter verhandeln. Experten waren sich einig, dass auch Masi beim "Formel-1-Bazar" keine gute Figur abgegeben hat, der Funk deshalb gestrichen werden soll. 

      Dabei wurden die Funksprüche zwischen Team und Rennleiter erst seit Saisonbeginn während des Rennens live in der TV-Übertragung eingespielt. Ob der Funkkontakt nun endgültig getrennt wird, obliegt der FIA. Eine Entscheidung ist erst vor dem Start der neuen Saison zu erwarten. 

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        Mercedes-Teamchef Toto Wolff verliert die Nerven. Max Verstappen will Lewis Hamilton vorbeilassen, der rechnet damit nicht, fährt ihm ins Auto. Mercedes ist sich sicher: Kalkül von "Mad Max".
        Mercedes-Teamchef Toto Wolff verliert die Nerven. Max Verstappen will Lewis Hamilton vorbeilassen, der rechnet damit nicht, fährt ihm ins Auto. Mercedes ist sich sicher: Kalkül von "Mad Max".
        ServusTV