Trennung fix

Formel-1-Beben! Red-Bull-Superhirn hat gekündigt

Jetzt also doch! Adrian Newey wird Red Bull Racing definitiv verlassen. Das Beben in der Formel 1 steht nun unmittelbar bevor.

Sport Heute
Formel-1-Beben! Red-Bull-Superhirn hat gekündigt
Red-Bull-Chefdesigner Adrian Newey hat gekündigt.
Imago Images

Wochenlang hielten sich Meldungen über den bevorstehenden Abgang des Superhirns hinter Red Bull. Nun ist es endgültig soweit. Adrian Newey, der als Chefdesigner für die Erfolge der Bullen verantwortlich ist, wird den österreichischen Rennstall nun definitiv verlassen. Der 65-Jährige hat seine Kündigung beim heimischen Rennstall eingereicht. Noch vor dem Grand Prix von Miami wird eine offizielle Stellungnahme der Bullen erfolgen – ein absolutes Erdbeben in der Formel 1.

Newey kam 2006 zu Red Bull, ist als Chefdesigner für bisher sieben Fahrer-WM-Titel verantwortlich. Gerade seit der Einführung der Ground-Effect-Autos im Jahr 2022 dominieren die Bullen und Dreifach-Weltmeister Max Verstappen beinahe nach Belieben. Doch nun kommt es zur Trennung. Newey soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge seine Kündigung nun tatsächlich formal eingebracht haben. Ursprünglich lief sein Vertrag noch bis 2025. Laut "Motorsport-Total.com" soll Newey spätestens am Jahresende 2025 Abschied von Red Bull nehmen, man habe sich auf die Trennungsmodalitäten bereits geeinigt.

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    Was macht Newey?

    Einer der Hauptpunkte für die Kündigung soll demnach die Affäre rund um Teamchef Christian Horner sein. Eine enge Mitarbeiterin wirft dem Briten grenzüberschreitendes Verhalten vor. Der 50-Jährige klammerte sich allerdings mithilfe der thailändischen Red-Bull-Mehrheitseigentümer an seinen Posten und wurde in einer internen Untersuchung formal freigesprochen, ging sogar gestärkt aus dem Machtkampf heraus. Derweil stand Red-Bull-Konsulent Helmut Marko in Saudi-Arabien plötzlich vor dem Aus. Das einst freundschaftliche Verhältnis zwischen Horner und Newey ist in den letzten Wochen zerbrochen. Der Teamchef soll auch die Leistungen der Red-Bull-Superhirns heruntergespielt haben.

    Zuletzt wurde Newey mit Ferrari und Aston Martin in Verbindung gebracht. Die Italiener umwarben den 65-Jährigen schon mehrmals, Newey sagte stets ab, weil er nicht nach Italien übersiedeln wollte, das könnte sich nun geändert haben. Lawrence Stroll, der Teambesitzer von Aston Martin, soll Newey bei einem zufälligen Aufeinandertreffen in Dschidda ein Jobangebot unterbreitet haben. Aber auch ein Sensationswechsel zu Mercedes soll denkbar sein. Und auch ein Abschied in die Formel-1-Pension.

    Was macht Red Bull?

    Bei Red Bull ist vor allem Horner davon überzeugt, den Newey Abgang kompensieren zu können, Pierre Wache lernte jahrelang an der Seite des Star-Designers, soll nun für die neuen Red Bulls verantwortlich sein.

    red
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