Formel 1

Formel 1 baut riesiges Strom-Kraftwerk in Spielberg auf

Ein spektakulärer Test während des Grand-Prix-Wochenendes von Spielberg. Die Formel 1 will einen Großteil der Energie selbst erzeugen. 

Heute Redaktion
Auf dem Red Bull Ring wird ein eigenes Kraftwerk errichtet.
Auf dem Red Bull Ring wird ein eigenes Kraftwerk errichtet.
Gepa

Die Formel 1 verfolgt weiterhin das Ziel, ab 2030 klimaneutral zu sein. Dafür ist geplant, die ab 2026 eingesetzte nächste Generation an Motoren mit synthetisch hergestelltem Treibstoff zu betreiben, neben einem stark vergrößerten Elektro-Motor. Doch auch abseits der Boliden selbst soll künftig Energie eingespart werden. 

Einen ersten Test dafür gibt es nun bereits am kommenden Rennwochenende in Spielberg. Denn die Rennserie baut ein eigenes Kraftwerk auf, will so einen Großteil der benötigten Energie selbst erzeugen. Dafür errichtet die Rennserie auf der Innenseite der Kurve 10 ein eigenes Kraftwerk, mit dem das gesamte Fahrerlager, die Boxen und die TV-Produktion mit Strom versorgt werden soll. Einerseits durch den Einsatz von hydriertem Pflanzenöl, andererseits durch das Aufstellen von 600 Quadratmeter an Solarmodulen. So sollen insgesamt 2,5 Megawattstunden an Energie erzeugt werden. Damit soll der CO2-Ausstoß im Vergleich zum Rennwochenende vor einem Jahr um über 90 Prozent gesenkt werden. 

Vorerst einmaliges Experiment

"Dieses Experiment ist der Schritt zu mehr Nachhaltigkeit. Es gibt Strom für alle aus einer Hand. Wir wollen damit verhindern, dass jedes Team seinen eigenen Generator betreibt", meinte der Formel-1-Logistikleiter Ian Stone. Häufig könne die bereitgestellte Infrastruktur nicht den nötigen Strom liefern, Teams müssen deshalb häufig auf Generatoren zurückgreifen. "Deshalb setzen wir nun das Kraftwerk ein, daran schließt eine komplexe Stromverteilung an. Die Teams können ihre Lastwägen und Motorhomes damit verbinden", so Stone weiter. Der geschätzte CO2-Ausstoß beim Großen Preis von Österreich vor einem Jahr betrug 200 Millionen Tonnen, dieser soll demnach auf 10 Millionen Tonnen reduziert werden, eine Reduktion von über 90 Prozent. 

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    Grand Prix von Kanada: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
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    IMAGO/Eibner

    Der Versuch in der Steiermark wird vorerst allerdings ein einmaliges Projekt werden. Es soll genau analysiert werden, ob sich das temporäre Kraftwerk an der Rennstrecke tatsächlich gelohnt hat. 

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