Motor

Regierung zahlt ganz neuen 5.000 Euro Bonus aus

Österreich verlängert die Förderungen für die Anschaffung von Elektroautos. Privaten Neukäufern winken 5.000 Euro vom Staat als Bonus.

Roman Palman
Der private Neukauf eines E-Autos wird in Österreich mit tausenden Euro gefördert.
Der private Neukauf eines E-Autos wird in Österreich mit tausenden Euro gefördert.
Getty Images (Symbolfoto)

Auch 2023 wird die E-Mobilitätsförderung des Klimaschutzministeriums und der Automobilimporteure sowie der Zweiradimporteure fortgesetzt. Gefördert wird der Kauf von E-Autos für Privatpersonen mit 5.000 Euro.

Private Ladeinfrastruktur wird mit 600 Euro für Wallboxen und mit 1.800 Euro für Gemeinschaftsanlagen in Mehrparteienhäusern gefördert. Betriebliche Ladeinfrastruktur wird mit bis zu 30.000 Euro gefördert. Der Kauf eines E-Motorrads wird mit bis zu 1.900 Euro gefördert.

Insgesamt stellt das Klimaschutzministerium für das kommende Jahr 2023 95 Millionen Euro für die E-Mobilitätsoffensive zur Verfügung. Um den Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter voranzutreiben, wird es für derzeit unterversorgte Gebiete ein zusätzliches Förderprogramm geben. Hierfür sind ab Mitte 2023 weitere 10 Millionen Euro vorgesehen.

Eine Änderung gibt es bei der Förderung für Plug-in-Hybride: Sie müssen ab kommendem Jahr 60 Kilometer rein elektrisch zurücklegen können, um für eine Förderung von 2.500 Euro in Frage zu kommen. Bisher waren 50 Kilometer ausreichend.

Österreich hält damit weiter an dem Fördermodus fest, während etwa Schweden einen gänzlich anderen Schritt gesetzt hat: Dort wurde eine Förderung für E-Autos nun ersatzlos gestrichen.

Eigene Förderschiene für Betriebe

Bei der Förderung für Betriebe gibt es eine neue Schwerpunktsetzung. Die Förderung für Elektro-Pkw für Betriebe läuft aus.

Für Betriebe gibt es hier mehrfache steuerliche Begünstigungen, durch die Sachbezugsbefreiung, die Vorsteuerabzugsfähigkeit, den Entfall der Normverbrauchsabgabe (NoVA) und den Entfall der motorbezogenen Versicherungssteuer.

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    Screenshot Facebook / Klimaschutzministerium

    Darüber hinaus wird das Bundesministerium 2023 eine eigene Förderschiene für Emissionsfreie Nutzfahrzeuge und Infrastruktur (ENIN) etablieren, mit der Betriebe und Vereine gezielt bei der Flottenumstellung unterstützt werden.

    Dafür stehen im Jahr 2023 100 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden etwa emissionsfreie LKW, Transporter oder Sonderfahrzeuge der Fahrzeugklassen N1, N2 und N3 sowie Sattelzugfahrzeuge.

    1 aus 50 Autos hat E-Antrieb

    Die Zulassungszahlen bei den E-Fahrzeugen zeigen den großen Erfolg der E-Mobilitätsoffensive des Klimaschutzministeriums. Im Rekordmonat September waren 22 Prozent der Pkw-Neuzulassungen E-Autos. Derzeit machen E-Autos rund 2 Prozent aller zugelassenen Autos in Österreich aus.

    "Großer Hebel für mehr Klimaschutz"

    "Die Zukunft auf der Straße ist elektrisch. Denn beim Verkehr liegt ein großer Hebel für mehr Klimaschutz und mehr Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen. Wir setzen die erfolgreiche E-Mobilitätsoffensive auch im kommenden Jahr fort und unterstützen den Umstieg auf emissionsfreie Autos. So investieren wir in eine saubere und klimafreundliche Zukunft", sagt dazu Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne).

    Von Seiten des Koalitionspartners ÖVP betont Verkehrssprecher Andreas Ottenschläger: "Es ist uns ein Anliegen, die Menschen und die Unternehmen bei der Transformation in Richtung nachhaltiger und klimaschonender Mobilität zu begleiten. Deshalb habe ich mich dafür eingesetzt, dass es weiterhin eine entsprechende Förderung für die Anschaffung von Elektroautos geben wird."

    Die neue Förderung startet im Jänner des kommenden Jahres. Die genauen Förderangebote und weitere Details sind ab Anfang Jänner auf der Website der Abwicklungsstelle KPC unter umweltfoerderung.at abrufbar.

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      Sabine Hertel
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